Keiner ist besser als der andere - Worte eines menschheitlichen Menschen
Verlag | marixverlag |
Auflage | 2019 |
Seiten | 226 |
Format | 13,9 x 20,6 x 2,2 cm |
Gewicht | 339 g |
Reihe | marixklassiker |
ISBN-10 | 3737411085 |
ISBN-13 | 9783737411080 |
Bestell-Nr | 73741108A |
Es gibt kaum einen Schriftsteller, der nicht von ihm beeinflusst ist, kaum einen Leser, den er nicht bewegt hat: der große Erzähler Tolstoi. Doch er war mehr als der Autor von Anna Karenina und Krieg und Frieden - er war Philosoph, Moralist, Anarchist, Stimme der Wahrheit und der Freiheit, Reformpädagoge, Selbstzweifler, Asket, Pazifist und Inspiration für Gandhi. Er war nicht nur ein literarisches Genie, sondern auch ein großer Denker, das Gewissen und der Spiegel seiner Epoche. Seine Romane, Erzählungen, Essays, Briefe und Tagebücher zeigen den Weg seiner Selbstwerdung, seiner Suche nach dem Sinn und dem rechten Leben - sie offenbaren die vielen, oft widersprüchlich wirkenden Facetten dieses "menschheitlichen Menschen", wie Maxim Gorki ihn nannte. Die hier ausgewählten Worte, Gedanken und Erkenntnisse zeigen das wertvolle Vermächtnis eines Jahrhundertmenschen.
Leseprobe:
»Das Leben kann kein anderes Ziel haben als das Glück, die Freude.« (Tagebücher, 1892)»Es gibt gar keine schlechten Menschen; alle Menschen sind eines Vaters Kinder, alle Menschen sind Brüder und untereinander gleich - keiner ist besser als der andere.« (Brief)»Das einzige Merkmal dafür, daß eine Handlung gut ist, besteht darin, daß die Menschen sie aus Freiheit tun.« (Was sollen wir denn tun?»Wenn wir wirklich sein wollen, was wir zu sein bekennen, so müssen wir (...) mit allen Kräften danach streben, und müssen den jungen Generationen bei der Erziehung einprägen, daß es eine Schande für einen Menschen ist, seinen groben Egoismus darin zu zeigen, daß er alles aufißt und für andere nichts übrig läßt, daß er den Schwächeren aus dem Wege stößt, um selbst bequemer vorüberzugehen, daß er mit Gewalt wegnimmt, was ein anderer bedarf, und daß es auch eine Schande wäre, nach der Vergrößerung der Macht seines Vaterlandes zu streben ...«(Patriotismus oder Frieden?)