![Der archaische Heiligtumsbefund vom Taxiarchis-Hügel in Didyma](https://cdn1.terrashop.org/knvpics/97/07/27/97072714N.jpg)
Der archaische Heiligtumsbefund vom Taxiarchis-Hügel in Didyma - Teilband 2: Das Fundmaterial aus den archaischen Kontexten des Taxiarchis-Hügels, Teil 1
Verlag | Reichert |
Auflage | 2024 |
Seiten | 1380 |
Format | 24,3 x 8,9 x 28,2 cm |
2 Bände (Bd 1: 604 S., Bd. 2: 776 S.) | |
Gewicht | 2760 g |
Reihe | Didyma III. 6 |
ISBN-10 | 3752007575 |
ISBN-13 | 9783752007572 |
Bestell-Nr | 75200757A |
Der 'Taxiarchis-Hügel' in Didyma ist Fundort eines weitgehend ungestörten Befundes von Weihga-ben und anderen Relikten aus einem archaischen Heiligtum, die in verschiedenen Phasen der archaischen Epoche auf dem Hügel deponiert wurden. Da es sich in Didyma um den ersten Befund dieser Art handelt, ist dieser für unsere Kenntnisse der Kult- und Votivpraxis Didymas von großer Bedeutung. Im zweiten Band der dreiteiligen Publikation wird die Keramik vorgelegt, die erstmals einen Überblick über das archaische Spektrum der lokalen und importierten Tongefäße Didymas gibt, zu der nicht nur Votiv-, sondern auch Kultkeramik gehört.
Der 'Taxiarchis-Hügel' in Didyma liegt etwa 200 m nordwestlich des Apollon-Tempels und ist der Fundort eines weitgehend ungestörten Befundes von Relikten aus einem archaischen Heiligtum, bei denen es sich mehrheitlich um Weihgaben handelt. Diese wurden hier in verschiedenen Phasen der archaischen Epoche abgelagert und traten besonders konzentriert in einer kompakten Brandschicht auf, die mit der Perserzerstörung verbunden werden kann. Dieser Heiligtumsbefund umfasst zahlreiche Fundobjekte verschiedenster Gattungen von hoher Qualität und ist für unsere Kenntnis des archaischen Votivwesens Didymas von großer Relevanz, da es sich hier um den ersten ungestörten Befund dieser Art handelt.
Im zweiten Band der dreibändigen Publikation wird die Fundkeramik vorgelegt, die erstmals einen repräsentativen Überblick über das archaische Spektrum der lokalen und importierten Keramikgattungen Didymas gibt. Insbesondere die lokalen Gattungen sind hier in einem bislang unbekannten Variantenreic htum vertreten, der unsere Kenntnisse der ionischen Keramikproduktion auf eine neue Grundlage stellt. Nicht zuletzt gehören zum Befund zahlreiche Gefäße und besondere Gefäßformen, deren Identifizierung als Kultkeramik die Rekonstruktion ritueller Praktiken erlaubt und einen wichtigen Beitrag für die Heiligtumsarchäologie liefert. Das gilt auch für die zahlreichen Gefäße, die als Votive dargebracht wurden, finden sich unter diesen doch auch solche kultspezifischer Gattungen, die nicht in allen Heiligtümern vertreten sind und zumindest Hinweise auf die Identität der verehrten Gottheit zu geben vermögen.
The 'Taxiarchis Hill' in Didyma is the site of largely undisturbed features of votive offerings and other finds from an Archaic sanctuary. They were deposited on the hill in different phases of the Archaic period. Since it is the first discovery of this kind in Didyma it is of great importance for our knowledge of the cults and dedications in Didyma. This second part of the three-volume publication presents the pottery, which for the first time gives an overview of Didyma's Archaic local and imported clay vessels, including dedications and pottery for ritual use.
The 'Taxiarchis Hill' in Didyma is located about 200m northwest of the temple of Apollo and is the site of largely undisturbed features with finds from an Archaic sanctuary, most of which are votive offerings. These were deposited in different phases of the Archaic period and are particularly concentrated in a compact burnt layer that can be linked to the destruction by the Persians. The features include numerous high-quality finds of various types and are of great relevance for our knowledge of Archaic dedications in Didyma, since they are the first undisturbed finds of this kind recovered in this sanctuary.
This second part of the three-volume publication presents the pottery found during the excavations, which for the first time gives an overview of the spectrum of local and imported Archaic pottery in Didyma. Local types are present in a hitherto unknown richness of variants, which gives our knowledge of Ionian pottery production a new basis. Furthermore, the identificatio n of numerous vessels and special vessel forms as cult pottery allows the reconstruction of ritual practices and provides an important contribution to the archaeology of sanctuaries. This also applies to the numerous vessels that were offered as dedications, since they also include cult-specific types that are not represented in all sanctuaries. These assemblages can provide clues to the identity of the worshipped deity.