Vom Leben und Sterben - Ein Ehepaar diskutiert über Sterbehilfe, Tod und Ewigkeit. Im Gespräch mit Wolfgang Thielmann
Verlag | Neukirchener Aussaat |
Auflage | 2019 |
Seiten | 153 |
Format | 13,9 x 22,1 x 1,8 cm |
Gewicht | 318 g |
ISBN-10 | 376156533X |
ISBN-13 | 9783761565339 |
Bestell-Nr | 76156533A |
Darf ich selber bestimmen, wann ich sterbe? Oder was bedeutet Würde am Ende des Lebens? Sollte Sterbehilfe erlaubt werden? Anne und Nikolaus Schneider streiten in diesem Buch über solche Fragen - und kommen zu unterschiedlichen Antworten. Annes Krebsdiagnose machte ihre langjährige Diskussion noch persönlicher.
Würdig leben - würdig sterben - was heißt das?Darf ein Mensch, wenn er sterbenskrank ist, seinem Leben selber ein Ende setzen oder nicht? Sollte Sterbehilfe von der Politik gesetzlich erlaubt werden oder wird damit eine sowohl politisch als auch theologisch problematische Richtung eingeschlagen?Zu einem Konflikt, der aktuell auch in unserer Gesellschaft ausgetragen wird, interviewt Wolfgang Thielmann das Ehepaar Anne und Nikolaus Schneider. Theologisch fundiert diskutieren sie darüber, wohin die Auseinandersetzung um die Sterbehilfe bislang geführt hat und ob und wie sich ihre persönliche Position im Zuge ihrer eigenen Konfrontation mit dem Sterben verändert hat. Außerdem spüren sie der Frage nach, welche Antwort Christen und Kirchen der Gesellschaft anbieten können.
Inhaltsverzeichnis:
Einführungen1. Wolfgang Thielmann2. Anne Schneider3. Nikolaus SchneiderI. Wer ist Gott, und wenn ja, wie viele?II. Was ist der Mensch? Gottes verantwortliches Ebenbild oder Gottes Marionette?III. Was ist uns der Tod? Lehrmeister oder Feind des Lebens?IV. Welche Rolle spielen Theologie und Kirche in der gesellschaftlichen Debatte über den assistierten Suizid?V. SchlusswortQuellenverzeichnisWeitere Empfehlungn
Rezension:
"Zwei Menschen, tief im christlichen Glauben verankert, diskutieren unter der Leitung von Wolfgang Thielmann, einem Autor der Wochenzeitung ZEIT. In ihrem Gespräch benennen sie Fragen und Themen, die jeden Christen betreffen, der sich mit seiner Religion auseinandersetzt. Wenn ich Gottes Ebenbild bin, darf ich dann mein Leben selbst beenden? Was macht die Fülle des Lebens aus? Gehört nicht vielleicht auch der Prozess des Sterbens gerade dazu? Kann dieser bewusst mit Angehörigen gestaltete und erlebte Prozess vielleicht nicht für alle Beteiligten zu einer Bereicherung werden? Aber was tun, wenn man des Lebens satt ist, vielleicht keine Angehörigen hat, die einen liebevoll begleiten? Kann es dann nicht auch zur Würde gehören, dieses Leben selbstbestimmt zu beenden? Entsteht aber nicht auch eine Gefahr, dass ein Druck für Menschen entsteht, die mit ihrer ökonomischen Bilanz die Gesellschaft belasten, den Tod wählen zu müssen? Die Gefahr, dass ein lebensbejahendes Klima in der Gesells chaft der Profitmaximierung weicht? Die beiden konfrontieren und machen Mut, über richtiges Leben und richtiges Sterben nachzudenken und damit eigene Positionen zu suchen und immer mehr zu finden. Ein Prozess, der vielleicht nie abgeschlossen ist." (Aus: Zeitschrift für Theorie und Praxis in der Beratung. Jahrgang 20, Heft 4/2019, Dr. Rudolf Sanders, S. 103)