Verlag | Meiner |
Auflage | 2024 |
Seiten | 633 |
Format | 13,4 x 3,4 x 21,0 cm |
Gewicht | 707 g |
Reihe | Blaue Reihe |
ISBN-10 | 3787345841 |
ISBN-13 | 9783787345847 |
Bestell-Nr | 78734584A |
Nicht nur Robert Spaemanns Stellungnahmen zu vielfältigen ethischen und gesellschaftlichen Fragen der Zeit haben große Beachtung gefunden, auch seine philosophischen Entwürfe - mehrfach mit dem Untertitel »Versuch« - haben eine für einen Philosophen außergewöhnlich große Leserschaft erreicht und wurden in viele Sprachen übersetzt. Die Originalität seiner Ideen und nicht weniger die Brillanz seines Stils machen diesen hohen Grad an Aufmerksamkeit verständlich. Allerdings lässt sich wie gegenüber manch anderem Philosophen eine gewisse Neigung zur Etikettierung konstatieren. Umso wichtiger ist es, die philosophische Diskussion über Spaemanns Positionen weiter zu inspirieren. Die in diesem Band versammelten Beiträge unternehmen daher den Versuch, seine Intentionen weiterzudenken, insbesondere aber seine Ideen und Argumente gerade nicht nur immanent zu interpretieren, sondern sie kritisch zu untersuchen und mit den gegenwärtigen Diskussionen in der Philosophie zu konfrontieren. Es geht in diesem Band u.a. um Spaemanns Grundlegung der Ethik, seine Kritik am Szientismus und dessen reale Folgen sowie sein Verständnis von Status und Sinn der Philosophie insgesamt. Ein besonderes Gewicht liegt auf der Auseinandersetzung mit den verschiedenen Aspekten von Spaemanns neuer Konzeption der Person.
Rezension:
»Die fünfundzwanzig Beiträge des [...] Bandes hatten ursprünglich im Rahmen eines Symposiums im Jahre 2020 vorgestellt und diskutiert werden sollen. Dazu kam es aufgrund der Pandemie leider nicht. Umso größer ist das Verdienst der Herausgeber, sie nun in Buchform zugänglich gemacht zu haben. [...] Wer sich die Zeit nimmt, [Spaemanns] philosophischen Anliegen mit den Autoren des vorliegenden Bandes nachzuspüren, kann nicht anders als zuversichtlich sein, dass man sie wechselnden Zeitumständen zum Trotz nicht nur weiter vertiefen, sondern auch weiter persönlich nehmen wird.«
Malte Oppermann in »Die Tagespost«, 6. Februar 2025