Vincent van Gogh - Sternennächte - Die Vision einer Nuit étoilée
Verlag | Schnell & Steiner |
Auflage | 2022 |
Seiten | 120 |
Format | 24,4 x 1,5 x 28,9 cm |
Gewicht | 886 g |
ISBN-10 | 3795437598 |
ISBN-13 | 9783795437596 |
Bestell-Nr | 79543759A |
Van Gogh hat metaphysische Spekulationen in der Malerei abgelehnt. Er suchte das Göttliche in den konkreten Phänomenen der Natur und gestaltete diese auf eine leidenschaftliche Art und Weise derart, dass sie zu Sinnbildern der menschlichen Existenz wurden. Statt einer bloßen Form-Kunst, die die Mittel Farbe und Form autonom setzt, schuf er eine Existenz-Kunst mit sinnbildlichen Dimensionen, die zwischen seiner evangelischen Individualität und unserem rätselhaften Dasein letztlich so etwas wie Trost geben sollte - gleich einer engagierten Predigt.
Der Blick in den unendlichen Himmel und auf die leuchtenden Sterne über Arles wurde für Vincent van Gogh 1888 zu einem Hauptmotiv für sein religiöses Bedürfnis: Der Große Bär am September-Himmel schien ihm eine Art "Wagen der Seelen" zu sein, wie ihn Alphonse Daudet charakterisiert hatte. In einer zweiten Himmelsstudie suchte Van Gogh 1889 seine expressive Malweise zu potenzieren, konnte jedoch nur eine Kombination von Einzelmotiven erreichen. Beide Gemälde werden von Dietrich Schubert, der seit 1985 über den Künstler publizierte und an der Universität Heidelberg Vorlesungen hielt, auf konzentrierte Weise im Kontext der Kunst Van Goghs behandelt und verglichen, so dass sie wie Brennpunkte im uvre des Malers am Beginn der 'Moderne' erscheinen.
Inhaltsverzeichnis:
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