Das verlorene Paradies - Europa 1517-1648
Verlag | WBG Theiss |
Auflage | 2018 |
Seiten | 782 |
Format | 16,5 x 4,7 x 23,4 cm |
Gewicht | 1102 g |
Übersetzer | Michael Haupt |
ISBN-10 | 3806236615 |
ISBN-13 | 9783806236613 |
Bestell-Nr | 80623661A |
Die Reformation stand am Beginn eines rasanten, grundlegenden Wandels in Europa: Glaubenskriege zerrissen den Kontinent, politische und kulturelle Umwälzungen stellten die Ordnung des christlichen Abendlands infrage. "Das verlorene Paradies" ist ein meisterhaftes Panorama der Zeit von Luthers Thesenanschlag 1517 bis zum Westfälischen Frieden 1648.
Ob Bauer oder Prinz, niemand blieb unberührt von den gesellschaftlichen Umwälzungen des 16. Jahrhunderts. Martin Luthers Kampfansage an die katholische Obrigkeit wirbelte die Grundfesten der christlichen Religion durcheinander. Die Glaubenskriege und das Ringen um die Vorherrschaft in Europa, aber auch die europäische Expansion und die naturwissenschaftliche Revolution verwandelten den ganzen Kontinent. Die Idee einer geeinten westlich-christlichen Glaubensgemeinschaft musste weichen. Es entstand Europa, wie wir es heute kennen. Mark Greengrass ist einer der führenden britischen Historiker. Brillant analysiert er die großen gesellschaftlichen, politischen und kulturellen Entwicklungen vor und während des Dreißigjährigen Kriegs. Er rückt dabei immer wieder die historischen Zeitgenossen in den Mittelpunkt seiner Erzählung, so entsteht ein lebendiges Bild dieser Umbruchzeit. Seine meisterhafte Darstellung lässt uns verstehen, was Europas heutiger Identität zugrunde liegt.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung 91. Das Ende des westlichen Christentums 14Vom "silbernen Zeitalter" zum "eisernen Jahrhundert"2. Ressource Mensch 543. Stadt und Land 804. Schatze und Geschafte 1175. Adlige Beschaftigungen 140Der Griff nach der Welt6. Europa in der Welt 1687. Naturbeobachtung 2038. Kommunikationen 250Die Heimsuchung des Christentums9. Politik und Reich im Zeitalter Karls V. 28210. Schisma 33311. Reaktion, Repression, Reform 380Christliche Staaten im Widerstreit12. Konflikte im Namen Gottes 42013. Leben mit religiosen Spaltungen 47114. Die Kirchen und die Welt 50015. Die Kreuzzugsidee verblasst 535Christliche Staaten in Auflösung16. Das Geschaft der Staaten 56417. Staaten in Konfrontation 60818. Europa im Krieg 65019. Zeit der Wirren in Ost und West 694Schlussbemerkung: Europas Paroxysmus 727AnhangDanksagung 736Karten 738Lekturehinweise 746Abbildungsnachweise 749Verzeichnis der Stammbaume 752Register 753
Rezension:
»Eine meisterhafte, umfassende und bedeutende Darstellung.« Wall Street Journal »Eine unglaublich sachkundige, informative und engagierte Erzählung, davon wie der Universalismus des Christentums zerfiel.« Pittsburgh Post-Gazette »Ein fesselndes und erhellendes Buch, das viel über die Entstehung des modernen Europa erzählt.« Booklist »Es gibt Bücher, die treffen den Nerv der Zeit. "Das verlorene Paradies - Europa 1517-1648" aus der Feder des britischen Neuzeithistorikers Mark Greengrass ist so eines.« Spektrum der Wissenschaft »Aus den Büchern, die in den letzten Monaten über den Dreißigjährigen Krieg (1618-1648) erschienen, ragt das bei Theiss erschienene Buch "Das verlorene Paradies" von Mark Greengrass heraus.« NFZ »Greengrass zeichnet eine facettenreiche Verlustgeschichte, in der Europa als Frühform der heutigen Staatenwelt aus der christlichen Glaubensspaltung hervorwächst. Wer neben der großen Erzählung auch viele aufschlussreiche Einzelphänomene aus allen Ecken des Kont inents entdecken will, wird dieses Buch genießen.« Prof. Dr. Thomas Maissen, Direktor des Deutschen Historischen Instituts Paris »Mark Greengrass entfaltet in seinem Werk ein eindrucksvolles Panorama des konfessionellen Zeitalters [...] Die Darstellung besticht durch ihre Anschaulichkeit und weil man auf jeder Seite spürt, hier das Ergebnis von Jahrzehnten intensiver wissenschaftlicher Auseinandersetzung mit der Epoche vor sich zu haben.« Prof. Dr. Ronald G. Asch »Mark Greengrass ist ein wunderbares Buch gelungen, welches durch seine sprachliche Eleganz, treffsicheres Urteilsvermögen und großes Detailwissen besticht.« NRZ »Eine facettenreiche Verlustgeschichte, in der Europa als Frühform der heutigen Staatenwelt aus der christlichen Glaubensspaltung hervorwächst.« Pallasch