1931 - Die Finanzkrise und Hitlers Aufstieg
Verlag | WBG Theiss |
Auflage | 2020 |
Seiten | 264 |
Format | 15,1 x 2,5 x 22,4 cm |
Gewicht | 454 g |
Übersetzer | Martin Richter |
ISBN-10 | 3806240736 |
ISBN-13 | 9783806240733 |
Bestell-Nr | 80624073A |
Die Finanzkrise von 1931 kann als folgenschwerste ökonomische Katastrophe des 20. Jahrhunderts gelten. Hitler verstand es, sie für seinen Aufstieg zu nutzen: 1932 sollte die NSDAP bereits stärkste Partei im Reichstag werden. Tobias Straumann nimmt Ursachen und Wirkungen der Krise in den Blick und zeigt, wie sie uns heute als Lehrstück dienen kann.
Die Welt im Ungleichgewicht: wie die Finanzkrise 1931 Hitlers Aufstieg ermöglichte
Während der Weltfinanzkrise von 2008 ist wohl kein Ereignis der Wirtschaftsgeschichte so oft in Erinnerung gerufen worden wie der Börsencrash von 1929 und die deutsche Finanzkrise von 1931. Sie waren Ausgangspunkt einer politischen Entwicklung, die zum Zusammenbruch der Weimarer Republik und zum Aufstieg Hitlers führte und im 2. Weltkrieg mündete.
Doch was geschah damals wirklich? Das schildert Tobias Straumann, Wirtschaftshistoriker an der Universität Zürich, in seinem Buch:
Von der ökonomischen Krise zur politischen Krise: wie die Finanzkrise den Aufstieg Hitlers und der NSDAP begünstigteWie alles zusammenhängt: die spürbaren Folgen des 1. Weltkrieges und das Ende der Weimarer RepublikHistorische Abläufe besser verstehen durch Diagramme, Karten und FotosLehrstück für die Gegenwart: von der Financial Times als eines der besten Bücher 2019 empfohlen
Wie Europa 1931 bei der L ösung der Wirtschaftskrise versagte
Für Tobias Straumann bildet die deutsche Finanzkrise von 1931 nicht nur eine wirtschaftshistorische Zäsur. Sie läutet auch das Ende der Weimarer Republik ein. Die deutsche Regierung erklärte das Reich für zahlungsunfähig, woraufhin das Bankensystem zusammenbrach. Weltweit brach eine Panik aus, die das globale Finanzsystem in seinen Grundfesten erschütterte und die Weltwirtschaft in eine tiefe Depression riss. Infolgedessen erstarkten die politisch extremistischen Kräfte rasant.
Warum scheiterten Bankiers, Diplomaten und gemäßigte Politiker an einer Lösung, um rechtzeitig den Aufstieg Adolf Hitlers zu vermeiden? Hätte Europa diese Krise gemeinsam bewältigen können? Eindrücklich geht der Autor in seinem Sachbuch diesen Fragen nach. Nicht nur für Historiker, sondern auch für politisch interessierte Leser ein wichtiges Geschichtsbuch, das angesichts der derzeitigen EU-Krise aktuell wie nie ist!
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort zur deutschen Ausgabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Einleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .11Teil I ZuversichtKapitel 1 Der verspottete Rabe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .19Kapitel 2 Triumph der Diplomatie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33Kapitel 3 "Gute Karten in der Hand" . . . . . . . . . . . . . . . . . 53Teil II StillstandKapitel 4 Hitlers Sieg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 77Kapitel 5 Am Abgrund vorbei . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 96Kapitel 6 "Der erste echte Kanzler seit Bismarck" . . . . . .116 Teil III VerzweiflungKapitel 7 Die Quadratur des Kreises . . . . . . . . . . . . . . .139Kapitel 8 Hilfe aus Washington . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 163Kapitel 9 Endspiel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179Kapitel 10 Der Aufstieg Hitlers . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 200Epilog . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .213AnhangAnmerkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .221Bibliografie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .245Kartenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .253Diagrammverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .254Abbildungsverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .255Tabellenverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 257Register . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 258