Verlag | UTB |
Auflage | 2010 |
Seiten | 123 |
Format | 18,5 cm |
Gewicht | 139 g |
Reihe | UTB Uni-Taschenbücher 3398 |
ISBN-10 | 3825233987 |
ISBN-13 | 9783825233983 |
Bestell-Nr | 82523398A |
Print on Demand Ausgabe (Lieferzeit ca. 5-6 Tage)Was ist der Sturm und Drang? Wie ist er entstanden? Wie unterscheidet er sich von Aufklärung und Empfindsamkeit? Welche Wirkungen hat er auf spätere Epochen?Geniekult, Naturbegriff, Subjekt versus Familie, Staat und Gesellschaft - das sind zentrale Begriffe der Literaturepoche »Sturm und Drang«. Eines der am häufigsten gewählten Prüfungsthemen wird in diesem Band klar, kompakt und verständlich dargestellt. Der Band gibt einen Überblick über die relevanten Autoren, Werke, Themen und ästhetischen Programme. Dabei geht er auf Lyrik, Drama und Prosa ein.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung 7Sturm und Drang im Profil1 Begriffsgeschichte, Gruppenbildungen und Literaturpolitik 112 "Lernt: Die Natur schreib in das Herz sein Gesetz ihm":Ästhetik und Poetik 233 Die Lyrik des jungen Goethe 374 "Stürzt, Paläste! Stürze, Tyrann!": Lyrik als Medium der Kritik 515 Goethes Briefroman Die Leiden des jungen Werthers (1774) 616 Der große Mann als Modernisierungsverlierer:Goethes Götz von Berlichingen mit der eisernen Hand (1773) 727 Lenz oder die Geburt des Milieudramas aus dem Geiste des Sturm und Drang 838 Der Bruderkonflikt im Drama des Sturm und Drang 949 Summe, Nachhall, Überbietung - Schillers Die Räuber(1781) 106ServiceteilLiteratur 117
Rezension:
Aus: kulturbuchtipps, 20.05.2011
Kurzum: Diese kleine Einführung ist sehr gelungen und bietet dem interessierten Leser einen schnellen und unterhaltsamen Einstieg in diese wilde und kurze Epoche der deutschen Literaturgeschichte.
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Aus: ekz-Informationsdienst, Ronald Schneider, IN 2011/03
[...] Die Autoren dieser kompakten, aber gut lesbaren Epocheneinführung suchen dem heutigen (und vor allem dem jungen) Leser den revolutionären Umbruchscharakter dieses Literaturjahrzehnts immer wieder durch aktualisierende Vergleiche anschaulich zumachen: die "avantgardistische Autorengeneration" der Stürmer und Dränger wird hier zu den "Jungen Wilden" der Literaturszene, vergleichbar mit den Popstars von heute, oder das besonders produktive Jahr 1776 wird als "kurzer Sommer der Anarchie" charakterisiert. Solche Aktualisierungen mögen bei Fachleuten Widerspruch provozieren, aber sie machen die Darstellung, in deren interpretatorischem Teil Goethe s "Werther" und "Götz"-Drama sowie Schillers "Räuber" im Mittelpunkt stehen, entschieden lebendiger und plastischer als vergleichbare Epocheneinführungen [...]. Der auch schon von Schülern der Sekundarstufe II gut nutzbare Band verdient eine breite Empfehlung.