Verlag | UTB |
Auflage | 2017 |
Seiten | 388 |
Format | 15,1 x 21,6 x 2,9 cm |
Gewicht | 586 g |
Reihe | UTB Uni-Taschenbücher 3523 |
ISBN-10 | 3825235238 |
ISBN-13 | 9783825235239 |
Bestell-Nr | 82523523A |
Das zeitgenössische Theater stellt häufig eine Herausforderung für das Publikum und die Aufführungsanalyse dar. Um verschiedene Möglichkeiten des Zugangs zu erläutern, führt der Band praxisnah und anschaulich in die theoretischen und methodischen Grundlagen der theaterwissenschaftlichen Aufführungsanalyse ein. Dabei wird eine flexible Methode vorgestellt, die es den Analysierenden ermöglicht, die ästhetischen Merkmale einzelner Aufführungen des zeitgenössischen Theaters zu ermitteln und zu untersuchen.Anhand konkreter Beispiele wird schrittweise gezeigt, wie die eigene Wahrnehmung und Erinnerung zum Dreh- und Angelpunkt der Aufführungsanalyse wird. Leitfragen und exemplarische Analysen zeigen jedem Leser und jeder Leserin, wie sie eine eigene Analysepraxis entwickeln können.Aufführungsanalyse gehört zum Themenkanon der BA-Studiengänge. Diese erste Einführung zum Thema schließt eine große Lücke.
Inhaltsverzeichnis:
1. Über die Liebe zum Theater und die Ausrüstung künftiger Wissenschaftlerinnen91.1 Inter-Subjektivität und Objektivität121.2 Wiederholung und Einmaligkeit171.3 Ko-Präsenzen 191.4 Wahrnehmung lernen 222. Aufführungsanalyse und Theaterwissenschaft292.1 Kurze Geschichte der Aufführungsanalyse302.1.1 1920er: Aufführung als soziales Spiel312.1.2 1970er: Aufführung als Kommunikationsakt372.1.3 1980er: Aufführung als Text412.1.4 2000er: Aufführung als Erfahrungsgeschehen432.2 Theorie der Aufführung452.3 Inszenierung und Aufführung 572.4 Aufzeichnung und Aufführung 593. Zeichen über Zeichen - Semiotik im Alltag, als Wissenschaft und in der Theaterkunst633.1 Semiotik im Alltag633.2 Semiotik als Wissenschaft 663.3 Semiotik in der Theaterwissenschaft und im Theater 683.3.1 Semiotik des Theaters 693.3.2 Performance Analysis: Theory and Practice744. Phänomenologie814.1 Wahrnehmung und rfahrung im Theater814.2 Zeichen und Phänomne 864.3 Intentionalität und Resonsivität 904.4 Erfahrung und Refl exion965. Aufführungsanalyse als Erinnerungsarbeit 1035.1 Erinnerungsprotokolle 1065.2 Beispielanalyse: Ein Sommernachtstraum (Schauspiel Hannover) 1115.3 Entwicklung von Fragestellungen 1276. Raum 1316.1 Realer Raum und erlebter Raum 1326.2 Aufführungsraum 1346.3 Raumanalyse 1386.3.1 Raum als Zeichen 1396.3.2 Raum als Erlebnis 1426.4 Beispielanalyse: Maß für Maß (Schauspiel Hannover) 1456.5 Die Dinge des Theaters: Requisiten 1546.5.1 Dinge im Gedächtnis 1576.5.2 Funktionen der Dinge 1617. Figur 1717.1 Figuration als historische Praxis 1717.1.1 Rolle 1747.1.2 Schauspieler 1757.1.3 Verkörperungen 1777.2 Figurationen im zeitgenössischen Theater 1797.2.1 Homogene Figuren 1797.2.2 Heterogene Figuren 1847.2.3 Inszenierung von Geschlecht 1957.3 Kostüme 2037.3.1 Kostüm als Zeichen 2047.3.2 Performativität von Kostümen 2087.4 Leitfragen für die Figurenanalyse 2108. Das Theater mit dem Drama: Text, Inszenierung und Aufführung 2118.1 Text als gesprochene Sprache 2208.2 Text als Form der Red e 2248.2.1 Dialog 2258.2.2 Monolog 2308.2.2 Chor 2358.3 Dramaturgie2408.3.1Textfassungen2428.3.2 Struktur und Gliederung2448.3.3 Beispielanalyse: Der Auftrag. Erinnerung an eine Revolution von Heiner Müller (Schauspie Hannover/Ruhrfestspiele Recklinghausen) 2478.4 Text als Referenz der Aufführung 2678.5 Beispielanalyse: "Da steh' ich nun." - Faust. Der Analyse zweiter Teil 2748.6 Exkurs: Regie und Interpretation 2789. Exemplarische Aufführungsanalysen 2819.1 While We Were Holding It Together- oder: Eine Einladung, die Imagination zu entfalten 2839.1.1 Wahl und Erkundung des Materials bzw. der konkreten sinnlichen Elemente 2849.1.2 Strukturierung des Materials 2909.1.3 Erfahrung des Publikums 2949.1.4 bschließende Bemerkungen zum analytischen Vorgehen 2989.2 Medea (Schauspiel Frankfurt)- Konzeptionalisierung einer Figur 2999.2.1 Figuren und Raum inMedea 3009.2.2 Medea - gesehen von der Amme und dem Chor der Frauen 3029.2.3 Medea - Erscheinen und Selbstbeschreibung 3069.2.4 Relation ales Gefüge, Positionen im Raum 3089.2.5 Kreon - Medea 3099.2.6 Jason - Medea 3139.2.7 Medeas 'Rettung' durch Aigeus 3159.2.8 Bewegung des Raumes- neuer Spielraum für die Figuren 3189.2.9 Gestaltung der Figuren- vorläufige Zusammenfassung 3199.2.10Ästhetik des Diskurses 3229.2.11 Der Raum als Akteur 3249.2.12Abschließende Bemerkungen zur Analyse 3269.3 Earthport- Theater als Kunst der Begegnung 3279.3.1 Theater und Partizipation 3289.3.2 Allgemeine Voraussetzungen für Earthport 3309.3.3 Stationen, Begegnungen, Situationen 3319.3.4 Involviert sein als Problem für die Analyse 3339.3.5 Materialbasis des Ereignisses, Wissen um Produktionsbedingungen 3359.3.6 Erinnerungsprotokoll 3379.3.7 Analytische Anmerkungen zu den 'Bestimmungen' 3389.3.8 Relationale Aufmerksamkeit und gesteigerte Aufmerksamkeit 3439.4 Zeit im Theater: