Planungsethik - Eine Einführung für Raumplaner, Landschaftsplaner, Stadtplaner und Architekten
Verlag | UTB |
Auflage | 2017 |
Seiten | 128 |
Format | 15,0 x 21,7 x 0,5 cm |
Gewicht | 206 g |
Reihe | UTB Uni-Taschenbücher 4875 |
ISBN-10 | 3825248755 |
ISBN-13 | 9783825248758 |
Bestell-Nr | 82524875A |
Raumplaner, Landschaftsplaner, Stadtplaner und Architekten gestalten die Umgebung, in der wir leben. Sie übernehmen Verantwortung für ihre Planung und müssen sich mit den ethischen Grundlagen ihrer Planung auseinandersetzen.Ausgehend von Beispielen rückt dieses Buch die ethischen Aspekte der Planung in den Blick: Was tun, wenn die Bürger unterschiedliche Vorstellungen davon haben, was für ein gutes Leben notwendig ist? Wie können die Vor- und Nachteile von Planungen gerecht verteilt werden? Soll der Markt die Verteilung regeln? Welche Bedeutung kommt der Natur zu? Wie lässt sich der Begriff Nachhaltigkeit im Hinblick auf die Planung verstehen?
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort91 Einleitung112 Moral und Ethik in der räumlichen Planung152.1 Moral und Ethik152.2 Moral und Recht162.3 Planung und Politik172.4 Vollstandige Argumente: Sein-Sollen-Fehlschlusse vermeiden182.5 Zusammenfassung213 Räumliche Planung und gutes Leben233.1 Wo sich Fragen des guten Lebens in der raumlichen Planung stellen233.2 John Rawls: Zuruckhaltung in Fragen des guten Lebens243.3 Amartya Sen und Martha Nussbaum: Aussagen zum guten Leben sind notwendig253.4 Martha Nussbaum: Eine starke und vage Konzeption des guten 273.5 Zusammenfassung294 Gemeingüter: zwischen Staat und Individuum314.1 Die Umstande des Lebens selbst gestalten314.2 Gestaltungsprinzipien fur Gemeinguter344.3 Zusammenfassung365 Bürgerbeteiligung375.1 Befragen statt bevormunden375.2 Die Planungszelle als Beispiel eines Burgerbeteiligungsverfahrens385.3 Missbrauch von Burgerbeteiligungsverfahren395.4 Zusammenfassung406. Gutes Leben und Genügsamkeit41 .1 Ein Beispiel: Flachenverbrauch41 .2 Gluckseligkeit als letzt es Ziel42 .2.1 Masigkeit43 .2.2 Freigebigkeit44 .3 Zusammenfassung457 Räumliche Planung und das Verhältnis zur Natur477.1 Anthropozentrismus487.1.1 Grundbedurfnisse497.1.2 Asthetischer Wert von Natur und Landschaft507.1.3 Natur und Landschaft als Heimat507.1.4 Eigenwert von Natur und Landschaft507.1.5 John Rawls: eine Vertragstheorie52Rechte der Natur im Rahmen einer Vertragstheorie547. 2 Physiozentrismus567. 2.1 Pathozentrismus (Peter Singer)577.2.2 Biozentrismus (Albert Schweitzer)597.2.3 Holismus (Martin Gorke)607.3 Konvergenz zwischen Anthropozentrismus und Physiozentrismus auf der Handlungsebene?647.4 Zusammenfassung658 Räumliche Planung und Utilitarismus678.1 Die Nutzwertanalyse und was dahinter steckt678.1.1 Die Nutzwertanalyse am Beispiel678.1.2 Diskussion der Nutzwertanalyse708.2 Der Utilitarismus738.2.1 Prinzipien des Utilitarismus738.2.2 Vor- und Nachteile des Utilitarismus758.3 Zusammenfassung779 Räumliche Planung und Markt799.1 Ein Beispiel: Stadtentwicklung mit Baugr uppen oder mit Investoren?799.2 Hintergrunde der Marktwirtschaft809.2.1 Harmonie von Egoismus und Allgemeinwohl809.2.2 Diskussion der Harmoniethese839.2.3 Das Pareto-Kriterium869.2.4 Kritik am Pareto-Kriterium889.3 Zusammenfassung8810 Räumliche Planung und Gerechtigkeit: das Differenzprinzip9110.1 Ein Beispiel: Verteilung von Nutzen und Lasten bei der Einrichtung eines Nationalparks9110.2 Das Differenzprinzip9210.2.1 Was bedeutet Gleichverteilung in Fragen des Artenschutzes?9410.2.2 Wie verteilt das Differenzprinzip die Lasten des Artenschutzes?9410.2.3 Ungerecht, durchweg gerecht und vollkommen gerecht9610.3 Zusammenfassung9811 Räumliche Planung zwischen Strategie und Deliberation9911.1 Falsche Expertisen: Sagen was man denkt oder Wirkung erzielen?9911.2 Ein Pladoyer fur Deliberation10111.3 Zwischen dem Ideal des rationalen Diskurses und den Notigungen des Alltags10511.4 Zusammenfassung10612 Grenzen des Strebens nach Glück: Der kategorische Imperativ10712.1 Hypothetische und kate gorische Imperative10712.2 Kein Konflikt zwischen Pflichterfullung und Gluck?10912.3 Zusammenfassung11013 Räumliche Planung und Nachhaltigkeit11113.1 Kritik am Drei-Saulen-Modell11113.2 Ein anderes Verstandnis von Nachhaltigkeit: Mittel und Selbstzwecke anstelle der drei Saulen11313.2.1 Soziales11313.2.2 Okologie11413.2.3 Okonomie11513.2.4 Erfullung der Grundbedurfnisse und gutes Leben im Rahmen der Gerechtigkeit11613.3 Zusammenfassung11714 Fazit: Zehn Orientierungspunkte für eine nachhaltige räumliche Planung119Literatur123Abbildungsverzeichnis:127