Zwischen Krieg und Frieden - Die Besetzung und Entnazifizierung Deutschlands 1944-1946
Verlag | Berlin Verlag |
Auflage | 2011 |
Seiten | 544 |
Format | 14,2 x 3,9 x 22,0 cm |
Gewicht | 738 g |
Übersetzer | Klaus-Dieter Schmidt |
ISBN-10 | 382701011X |
ISBN-13 | 9783827010117 |
Bestell-Nr | 82701011A |
Was sollte mit einem Land geschehen, das zwölf Jahre in einer Diktatur gelebt hatte? Von dem der grauenvollste Krieg aller Zeiten ausgegangen war? Dessen Bevölkerung man nicht trauen konnte? Wer ist Freund, wer ist Feind?
Klappentext:
Im September 1944 betrat erstmals ein amerikanischer Soldat deutschen Boden, einen Monat später wurde Aachen als erste große Stadt besetzt. Deutschlands Stunde Null hatte begonnen, und von nun an sahen sich die Alliierten völlig neuen Herausforderungen ausgesetzt. Noch während deutsche Truppen in erbitterten Kämpfen niedergeschlagen wurden, mussten die Eroberungen gesichert werden, galt es, der kritischen Situation in den überfüllten Gefangenenlagern Herr zu werden, waren Millionen Flüchtlinge aus Mittel- und Osteuropa aufzunehmen. Und vor allem: Die nationalsozialistische Ideologie sollte so schnell wie möglich aus dem Leben der Deutschen verschwinden. Politische Führer mussten entmachtet und zur Verantwortung gezogen werden, und zugleich war das zivile Leben neu zu organisieren. Für all das gab es keinen Masterplan. Deutschland, so Frederick Taylor, war für die westlichen Besatzungsmächte zunächst wie ein leeres Blatt. Eindringlich zeichnet er nach, wie dann jedoch die Lernp rozesse begannen und ein fundamentaler Bewusstseinswandel einsetzte. Zwischen Krieg und Frieden erzählt diese dramatischen zwei Jahre deutscher Geschichte aus der Perspektive der Besatzer und der Besetzten, aus der Sicht der militärischen und politischen Führer wie der einfachen Menschen. Es ist ein beeindruckend vielstimmiges Bild, das nuancenreiche Panorama einer Umbruchzeit, in der nicht weniger als die Voraussetzungen für eine neue Gesellschaft geschaffen wurden.