Die Kultur der Anderen - Ethel Smyths (1858-1944) Strategien zur (Selbst-)Positionierung als britische Nationalkomponistin
Verlag | Waxmann Verlag GmbH |
Auflage | 2025 |
Seiten | 322 |
Format | 16,8 x 1,8 x 23,8 cm |
Gewicht | 596 g |
Reihe | Internationale Hochschulschriften 715 |
ISBN-10 | 3830947518 |
ISBN-13 | 9783830947516 |
Bestell-Nr | 83094751A |
Zu Lebzeiten wurde Ethel Smyth als erste Frau gefeiert, deren Opern an den größten Bühnen Europas und an der Metropolitan Opera New York aufgeführt wurden. Trotz ihrer Erfolge wurde sie nach ihrem Tod systematisch aus der Musikgeschichte ausgegliedert. In der musikwissenschaftlichen Genderforschung wurde diese Tatsache bis dato auf Smyths Wunsch, sich in einer Männerdomäne zu behaupten, und damit auf ihr Geschlecht zurückgeführt. In dieser Arbeit werden ihr Aufstieg in die europäische Kulturelite sowie jene Umstände näher beleuchtet, die letztlich zur symbolischen Abwertung ihrer Kunst geführt haben. Weiters wird der Frage nachgegangen, weshalb Smyth von den jeweiligen Nationen stets zu einer "Kultur der Anderen" gezählt wurde.
Die Komponistin Ethel Smyth wurde bereits zu Lebzeiten als erste Frau gefeiert, deren Opern an den größten Bühnen Europas und an der Metropolitan Opera New York zur Aufführung gelangten. Trotz der Erfolge wurde sie nach ihrem Tod systematisch aus der nationalen Musikgeschichte ausgegliedert. Diese Tatsache wurde bis dato vor allem auf ihren Wunsch, sich in einer Männerdomäne zu behaupten, und damit auf ihr Geschlecht zurückgeführt. In dieser Arbeit werden Smyths Aufstieg in die europäische Kulturelite sowie jene Umstände näher beleuchtet, die letztlich zur symbolischen Abwertung ihrer Kunst geführt haben. Anhand von Smyths Strategien der (Selbst-)Positionierung und ihrem damit verbundenen Weg vom "Wald" zum "Meer" wird der Frage nachgegangen, weshalb sie - nicht nur im Zeitalter der Nation - stets zu einer "Kultur der Anderen" gezählt wurde, und ihr Ziel, als britische Nationalkomponistin anerkannt zu werden, aufgrund von intersektionaler Diskriminierung unerreichbar bleiben musst e.