Dieser Fotoband zeigt an ausgewählten Beispielen den Wandel im Stadtbild, den die alte Salz- und Handelsstadt Halle in den letzten zehn bis fünfzehn Jahren erlebt hat. In den 90er-Jahren waren die Hallenser von Optimismus und Aufbauwillen motiviert: Die einstweilige "Diva in Grau" sollte ihr Aussehen nach der politischen Wende 1989 ändern. Bröckelnde Fassaden hinter grünen Fangnetzen bestimmten zunächst ganze Straßenzüge. In manchen Fällen gelang es, Investoren und Architekten für anspruchsvolle städtebauliche Lösungen zu gewinnen und eine ansehnliche Symbiose von historisch Gewachsenem und modernem Lebensgefühl zu schaffen. Wenn der Begriff von "blühenden Landschaften" sicherlich nicht nur positiv besetzt ist, so kann er aber in Bezug auf einzelne Standorte in der Saalestadt ohne Weiteres gelten.
Werner Richey, Jahrgang 1949, ist in Halle (Saale) aufgewachsen und zur Schule gegangen. Nach seiner Schullaufbahn nahm er ein Historiker-Studium mit dem Schwerpunkt Regional-Wissenschaften "Lateinamerika" an der Rostocker Universität auf, das er 1973 mit dem Diplom abschloss. Anschließend arbeitete er als ADN-Redakteur in Halle, ab 1974 in der Öffentlichkeitsarbeit an der TH "Carl Schorlemmer" Leuna-Merseburg und ab 1980 an der Martin-Luther-Universität in Halle(Saale). Das ziemlich "universale" Arbeitsgebiet an der Universität reichte von den Naturwissenschaften über die Medizin bis hin zu historischen, literarischen und juristischen Themen, sowohl für Tageszeitungen, Magazine, und Journale sowie für Rundfunk und TV. So rückte auch die Geschichte der Stadt und ihrer Universität häufig in den Mittelpunkt. Seit 1998 ist Werner Richey als freier Publizist und Autor auf den verschiedensten Gebieten tätig. Die Veröffentlichungen reichen seitdem vom Denkmalschutz und der Denkmalpflege über Präsentationen für Unternehmen, Internet-Auftritte bis hin zu Veröffentlichungen zur Regional- und Heimatgeschichte.
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