Verlag | Panini Books |
Auflage | 2024 |
Seiten | 544 |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Reihe | Rabe und Rose 3 |
ISBN-10 | 3833245719 |
ISBN-13 | 9783833245718 |
Bestell-Nr | 83324571A |
In Nadezra ist der Frieden so zerbrechlich wie ein Faden. Eines der skrupellosesten Häuser der Stadt wurde zerstört, doch die Dunkelheit wabert noch immer durch die schmutzigen Gassen und prächtigen Gärten der Stadt. In diesem Netz aus Lügen kann sich Ren nur auf ihre besondere Gabe verlassen, komplexe Muster zu erkennen. Und die zeigen ihr schonungslos, dass ihre Stadt in einem tödlichen Wirrwarr gefangen ist.Rabe und Rose, die Romanreihe:Band 1: Die Maske der SpiegelBand 2: Sturm gegen SteinBand 3: Das Pfauennetz
In Nadezra hängt der Frieden stets am seidenen Faden. Das skrupellose Haus Indestor wurde zwar zerschlagen, doch noch immer durchdringt Dunkelheit die dreckigen Gassen und hell erleuchteten Gärten. Sie wird jedoch nur von jenen bemerkt, die wissen, wo sie hinschauen müssen. Derossi Vargo hat schon immer davon gewusst und Unvorstellbares geopfert, um sich eine mächtige Position inmitten des Adels zu sichern, indem er seinen eisernen Willen hinter einem samtenen Lächeln verbirgt. Aber wehe, jemand bedroht, was er sich aufgebaut hat. Grey Serrado weiß es ebenso gut. Trotz seiner vielen Verpflichtungen kämpft er für alle Schutzbedürftigen in der Stadt. Früher oder später wird ihm das jedoch mehr abverlangen, als er zu geben bereit ist. Ren, Tochter keines Clans, weiß es am besten. Sie ist gefangen in einem Knoten aus Lügen, hin- und hergerissen zwischen ihrer Herkunft und ihrer Maskerade als Adlige und verlässt sich auf ihre Gabe, um mithilfe der Muster zu überleben. Auf diese Weise e ntdeckt sie auch das Netz der Verderbnis, das ihre Stadt durchdringt. Nun müssen sie alle drei herausfinden, wie weit sich dieses Netz erstreckt. Letzten Endes wird es mehr als nur Messer erfordern, um sich daraus zu befreien ...Rabe und Rose, die Romanreihe:Band 1: Die Maske der SpiegelBand 2: Sturm gegen SteinBand 3: Das Pfauennetz
Leseprobe:
Die bösen Karten waren vollkommen eindeutig gewesen: Das Gesicht aus Gold, eine Mohnblume weint, ein sich ausbreitendes Feuer. Sie vermehrten ihren Reichtum und frönten ihren Leidenschaften, ohne sich um diejenigen zu kümmern, denen sie wehtaten. Der Rest war jedoch schwer zu interpretieren. Das Herz des Labyrinths hatte das Muster widergespiegelt, das sie gelegt hatte, nachdem die Traementis von ihrem Fluch befreit worden waren - die Stille, die ihr sagte, dass ihre Probleme noch nicht vorbei waren -, aber was sie in dieser Zeile nicht gesehen hatte, war das Pfauennetz. Das Rätsel, das sie noch lösen musste, das Geheimnis, woher der Fluch kam. Sobald Giuna gegangen war, wandte sich Sibiliat an Tanaquis. »Wir haben nicht über Renatas Verbindung zu unserem 'illustren Kreis' gesprochen. Aber jetzt, wo Ihr es erwähnt - es stimmt, dass wir Euch in letzter Zeit nicht mehr gesehen haben, Renata. Ihr habt doch sicher Einladungen erhalten?« Das hatte sie in der Tat - doch selbst wenn sie den dringenden Wunsch dazu verspürt hätte, fehlte ihr schlichtweg die Zeit dazu. Sie konnte ihre Abwesenheit allerdings kaum erklären. Ich war damit beschäftigt, ins Dockmauergefängnis einzubrechen, würde hier nicht besonders gut ankommen. Sibiliat missverstand ihr Zögern. »Ich verspreche, dass es nicht immer so ist wie das, was Ihr beim letzten Mal erlebt habt. Aber der Pontifex sagte, er habe eine rachsüchtige Energie in Euch gespürt. Er hatte das Gefühl, sie müsse freigesetzt werden, bevor Ihr die nächsten Schritte tun könnt.« Renata glaubte nicht im Geringsten, dass ihre spirituelle Entwicklung Diomen wichtig war. Allerdings war ihr sein eigentliches Ziel vollkommen schleierhaft. Und diese augenlose Maske verfolgte sie: Die Maske des Nichts, des Wahnsinns, den sie in Vargos Vergangenheit gesehen hatte.