Die Kunst des Ehebruchs - Emma, Anna, Effi und ihre Männer
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2014 |
Seiten | 304 |
Format | 11,5 x 20,4 x 2,5 cm |
Gewicht | 452 g |
ISBN-10 | 3835314599 |
ISBN-13 | 9783835314597 |
Bestell-Nr | 83531459A |
Überraschend neue Blicke auf drei Meisterwerke der Moderne - Wolfgang Matz bietet eine atemlose Lektüre.Liebe und Betrug sind die ewigen Themen der Literatur, von Tristan und Isolde bis Don Giovanni - mitten im 19. Jahrhundert taucht aber plötzlich im Gesellschaftsroman eine neue Variante der alten Geschichte auf: der Ehebruch in der bürgerlichen Familie. Emma Bovary, Anna Karenina und Effi Briest - das sind die drei berühmten Frauen, die das Verbotene tun und um eines anderen Mannes willen ihre ganze Existenz riskieren: Emma, die radikale Spielerin, Anna, die leidenschaftlich Liebende, und die viel zu junge, naive Effi, die der flüchtigen Gelegenheit nicht widersteht.Wolfgang Matz folgt in seinem temperamentvoll geschriebenen Buch den Geschichten dieser ganz verschiedenen Frauen, ihrer Ehemänner und ihrer Liebhaber und erkundet, warum ihr privates Scheitern zwischen persönlichem Freiheitsdrang und gesellschaftlicher Ordnung ihre Schöpfer Gustave Flaubert, Lew Tolstoi und Theodor Fontane so fasziniert hat und wie dieses wiederum deren Schreiben bestimmt.Mit den gesellschaftlichen Befreiungen des 20. Jahrhunderts verschwindet die Gattung des Ehebruchromans zwar, aber all die katastrophal scheiternden Liebesgeschichten stehen nach wie vor im Mittelpunkt der Literatur, und deshalb nimmt Wolfgang Matz auch die heutigen Ausweitungen der Kampfzone in den Blick.
Rezension:
»Wer meint, über 'Madame Bovary', 'Anna Karenina' und 'Effi Briest' sei längst alles gesagt, sieht sich schnell überrascht.« (Oliver Pfohlmann, Neue Zürcher Zeitung, 10.08.2014) »fabelhaftes Buch«, »schönes Hochzeitsgeschenk für die gebildeten Kreise« (Wolfgang Schneider, Die Literarische Welt, 12.07.2014) »eine knisternde Causerie, ein Fest der Literatur« (Joseph Hanimann, Süddeutsche Zeitung, 05.07.2014) »eine ebenso kluge wie unterhaltsame Literaturgeschichte« (Manuela Reichart, Deutschlandradio Kultur, 11.3.2014)