Des Reiches genialste Schandschnauze - Texte und Briefe zu Walther von der Vogelweide
Verlag | Wallstein |
Auflage | 2017 |
Seiten | 280 |
Format | 14,9 x 22,9 x 2,2 cm |
Gewicht | 499 g |
ISBN-10 | 383533039X |
ISBN-13 | 9783835330399 |
Bestell-Nr | 83533039A |
Peter Rühmkorf und Walther von der Vogelweide: eine freundschaftliche Annäherung zweier großer Lyriker über die Jahrhunderte hinweg, erzählt anhand von Gedichten, Briefen und Tagebuchnotizen.Peter Rühmkorf fand in den 1970er Jahren eine erstaunliche und für sein weiteres literarisches Werk bedeutsame Nähe zu Walther von der Vogelweide. Davon erzählt dieses Buch.Rühmkorfs Anverwandtschaft über einen Zeitraum von acht Jahrhunderten hinweg zeigt sich in seinen Übersetzungen der mittelhochdeutschen Gedichte Walthers von der Vogelweide, »des Reiches genialster Schandschnauze«. Parallel dazu schrieb Rühmkorf einen auch literaturwissenschaftlich bemerkenswerten Essay über den »Reichssänger und Hausierer«, für den er sich von dem bedeutenden Mediävisten Peter Wapnewski Rat holte. Der Briefwechsel zwischen Dichter und Wissenschaftler, in dem sie über den 'richtigen' Zugang zu Walther streiten, wird hier dem Essay zur Seite gestellt. Die Beschäftigung mit dem mittelalterlichen Dichterkolleg en half Rühmkorf auch bei der Überwindung seiner 'poetischen Krise': Erstmals nach zehn Jahren entstanden um 1975 wieder eigene Gedichte. Diesen Zusammenhang belegen Passagen aus den unpublizierten Tagebüchern Rühmkorfs, die in diesem Band auszugsweise dokumentiert sind.
Rezension:
»(macht) nicht zuletzt dank des kundigen Nachworts von Herausgeber Stephan Opitz (Jg. 1951) umfassend mit der Materie vertraut« (Kai U. Jürgens, Kieler Nachrichten, 20.05.2017) »rundum zu loben, (...) ein Fest des Witzes und der Gelehrsamkeit« (Gustav Seibt, Süddeutsche Zeitung, 29.05.2017) »Die Edition ist wahrhaft ein Gewinn« (Ulrich Greiner, Die Zeit, 03.08.2017) »Es ist ein großer Spaß, gerade auch den Briefwechsel zu lesen.« (Lübecker Nachrichten, 29.06.17) »Ein sehr amüsantes Buch; es gibt nichts daran zu bekrak-mäkeln« (Thomas Schäfer, Titanic, September 2017) »eine nahezu perfekte Edition« (Martin Schubert, literaturkritik.de, 11.01.2018)