Verlag | Wallstein |
Auflage | 2017 |
Seiten | 64 |
Format | 12,8 x 21,7 x 0,9 cm |
Gewicht | 154 g |
ISBN-10 | 3835331310 |
ISBN-13 | 9783835331310 |
Bestell-Nr | 83533131A |
Zschokke liest Proust. Ein hoch komischer und intelligenter Kampf mit 5000 Seiten Weltliteratur und mit sich selbst.Wie kann man sich selbst Schriftsteller nennen, aber eines der ganz großen Werke der Weltliteratur nicht gelesen haben?! Wird man nur mitleidig belächelt, wenn man gestehen muss, die »Suche nach der verlorenen Zeit« nicht zu kennen?Matthias Zschokke stellt sich diesem Mammutunternehmen: Wild entschlossen, voller Neugier und diszipliniert will er dem Geheimnis dieses Werkes auf die Spur kommen. Schnell werden Zweifel wach. Vielleicht liegt es nur an der deutschen Übersetzung? - Und das französische Original würde jeden Leser sofort in einen Rausch versetzen? Zschokke müht sich redlich, sich dem Werk gewachsen zu erweisen, aber er liest eben wie ein Autor, der sich um jedes Detail Gedanken macht. Immer ist er bereit, die Ursachen für Missmut und Unverständnis erst einmal bei sich selbst zu suchen. Beistand und Hilfe findet er etwa bei einem berühmten Proustübersetzer ( und -kenner), dem er unverdrossen Fragen stellt, wenn er etwas unlogisch oder verlogen findet. Dessen Erklärungen machen den Autor zuweilen dankbar staunen, aber zugleich lädt er ihm doch immer wieder seine Klagen auf. »Der fünfte Band hat mir mit seinem hysterischen Gezicke in Endlosschleife den letzten Rest gegeben.« Trotzdem: Durchhalten ist Pflicht! Ein wunderbar amüsantes Lesevergnügen.
Rezension:
»eine vergnügliche Abrechnung mit einem Säulenheiligen der Literatur« (Hansruedi Kugler, St. Galler Tagblatt, Luzerner Zeitung, 16.08.2017) »ein kleines, gescheites und überraschend lustiges Büchlein« (Walter Klier, Wiener Zeitung, 26.11.2017) »Die gut 60 Seiten dieses schmalen Büchleins lesen sich locker-flockig und in einem Rutsch« (Ralph Krüger, belletristiktipps.de, 22.08.2017) »man folgt Zschokke gern, wie er, zunehmend ärgerlicher, durchs Proust-Gebirge wandert« (Ronald Meyer-Arlt, Hannoversche Allgemeine, 26.08.2017) »ein kleines, gescheites Buch und überraschend lustiges Büchlein« (Walter Klier, Wiener Zeitung, 25./26.11.17) »ein hoch amüsantes Lesestück über einen Lektüremarathon« (Christoph Schröder, Journal Frankfurt, Juli 2018)