Digitaler Nihilismus - Thesen zur dunklen Seite der Plattformen
Verlag | transcript |
Auflage | 2019 |
Seiten | 242 |
Format | 15,0 x 22,6 x 1,7 cm |
Gewicht | 378 g |
Reihe | Digitale Gesellschaft 29 |
ISBN-10 | 383764975X |
ISBN-13 | 9783837649758 |
Bestell-Nr | 83764975A |
Was bleibt, wenn wir uns durch die Timelines geliked, geklickt und gewischt haben? Geert Lovink über den Nihilismus der Plattformen und ihre Überwindung.
Facebook, Twitter, Instagram, Tinder und Co. - all das Klicken, Scrollen, Wischen und Liken lässt uns am Ende sinnentleert zurück. Traurigkeit ist zum Designproblem geworden, die Höhen und Tiefen der Melancholie sind längst in den Social-Media-Plattformen kodiert. Geert Lovink bietet eine kritische Analyse der aktuellen Kontroversen, die sich um Social Media, Fake News, toxische virale Meme und Online-Sucht drehen. Er zeigt: Die Suche nach einem großen Entwurf darf als gescheitert gelten - und hat zu einer entpolitisierten Internetforschung geführt, die weder radikale Kritik übt noch echte Alternativen aufzeigt.
Wir sind aufgerufen, die künstliche Intimität von Social Media, Messenger-Apps und Selfies zu akzeptieren, denn Langeweile ist die erste Stufe der Überwindung des »Plattform-Nihilismus«. Und dann, wenn der Nebel sich lichtet, können wir daran arbeiten, die Datenfresser-Industrien in ihrem Kern zu treffen.
Rezension:
»Schonungslose Befunde.«
Bernd Graff, Süddeutsche Zeitung, 19.11.2019 20191119