Sammler_innen - Musikalische Öffentlichkeit und ständische Identität, Wien 1740-1810
Verlag | transcript |
Auflage | 2022 |
Seiten | 590 |
Format | 15,6 x 4,0 x 24,4 cm |
Gewicht | 1008 g |
Reihe | Vernetzen - bewegen - verorten. Kulturwissenschaftliche Perspektiven 2 |
ISBN-10 | 3837662675 |
ISBN-13 | 9783837662672 |
Bestell-Nr | 83766267A |
Zwischen Aristokratie und Bürgertum: Eine Musikgeschichte Wiens aus Sicht der Konsument_innen und ihrer Sammelleidenschaft.
Wien durchlief im Jahrhundert der Aufklärung eine dynamische soziale und wirtschaftliche Entwicklung. In einem rasant wachsenden Markt von Musikalien, Instrumenten und Musikunterricht wurde das Sammeln von Musik zusammen mit den zugehörigen geselligen Praktiken zu einem strategischen Mittel, den angestammten sozialen Rang zu behaupten oder einen neuen, höheren Rang zu gewinnen. Martin Eybl untersucht am Beispiel von Sammler_innen dieses sich neu etablierende Forum gesellschaftlicher Kommunikation über Musik. Er beleuchtet damit ein Feld der unausgesetzten Auseinandersetzung zwischen erster und zweiter Gesellschaft, zwischen Aristokratie und Bürgertum.
Rezension:
»Ob die Beschäftigung mit dem Sammeln einen neuen Blick auf die Musikgeschichte der Klassik eröffnen kann? Der Autor gibt die Frage höflich an seine Lerserinnen und Leser weiter. Nach der Lektüre des Bandes lässt sich sagen: Ja, unbedingt!«
Fiona Trede, CONCERTO, 3 (2023) 20231103