Verlag | Psychosozial-Verlag |
Auflage | 2018 |
Seiten | 146 |
Format | 12,4 x 20,9 x 0,9 cm |
Gewicht | 189 g |
Reihe | Bibliothek der Psychoanalyse |
ISBN-10 | 3837927954 |
ISBN-13 | 9783837927955 |
Bestell-Nr | 83792795A |
Die Psychoanalyse ist mit rapiden Veränderungen in den zeitgenössischen Familien- und Beziehungsformen konfrontiert. Eine zu normative Auslegung verschiedener Konzepte von Freud und Lacan verhindert jedoch, dass der faktischen Vielfalt von Liebes- und Familienleben theoretisch und klinisch angemessen Rechnung getragen werden kann. Susann Heenen-Wolff eröffnet in diesem Buch neue, vielversprechende Perspektiven, um zeitgenössische Formen des Sexuallebens zu verstehen.
Klappentext:
Die Psychoanalyse ist mit rapiden Veränderungen in den zeitgenössischen Familien- und Beziehungsformen konfrontiert. Eine zu normative Auslegung verschiedener Konzepte von Freud und Lacan verhindert jedoch, dass der faktischen Vielfalt von Liebes- und Familienleben theoretisch und klinisch angemessen Rechnung getragen werden kann. Begriffe wie »der Ödipuskomplex und sein Untergang« oder »reife genitale Sexualität« sind nicht ausreichend, um das psychische Geschehen und seine Interaktionen zu fassen. Susann Heenen-Wolff eröffnet neue, vielversprechende Perspektiven, um zeitgenössische Formen des Sexuallebens zu verstehen. In ihrem innovativen Plädoyer gegen die Normativität in der Psychoanalyse hinterfragt die Autorin auch die kulturellen, historischen und wissenschaftstheoretischen Bedingungen, im Rahmen derer das psychoanalytische Wissen entstanden ist, sowie dessen Verwaltung in den psychoanalytischen Institutionen. Die engagierten Ausführungen der Autorin machen deutlich, wie w ichtig es ist, in Zukunft allzu einfache Schemata zurückzulassen, um den Herausforderungen unserer Lebenswelt gewachsen zu bleiben.
Inhaltsverzeichnis:
Einleitung1 Dekonstruktion vom Konzept eines universalen Ödipuskomplexes2 Gleichgeschlechtliche Elternschaft3 Die Falldarstellung als Mutmaßung4 Werkstattbericht aus einer freudo-lacanianischen Gruppenarbeit5 Die Position des Analytikers aus der Sicht von Laplanche6 Die psychoanalytische Institution - eine autoritäre Sekte?7 Zum AbschlussLiteratur