Wir sind Klassiker! Große Hörspiele der Weltliteratur
Russland, Ende des 19. Jahrhunderts. Anna Karenina ist jung, schön, warmherzig und klug, ehrlich und hingebungsvoll. Nach langjähriger, aber unglücklicher Ehe verliebt sie sich in den Offizier Wronskij. Obwohl ihr Gatte Karenin die Scheidung verweigert, verlässt sie ihn und den gemeinsamen Sohn und kämpft um Wronskij. Verstrickt in ihre unglückliche Liebe, gesellschaftlich geächtet und selbst von ihrem Geliebten unverstanden, sieht Anna Karenina keinen Ausweg mehr ...
Produktion: Westdeutscher Rundfunk Köln/Hessischer Rundfunk 1967
»Die Dialoge leben von einer fast selbstverständlichen Natürlichkeit, die einzelnen Handlungsabschnitte fügen sich mit virtuoser Leichtigkeit aneinander.« RHEINISCHE POST
Hörspiel mit Walter Andreas Schwarz, Johanna Koczian, Romuald Pekny, Hansjörg Felmy, Rudolf Melichar
1 MP3-CD, 4h 28min
Lew Nikolajewitsch Tolstoi, geboren 1828, ist einer der bedeutendsten Romanciers der Weltliteratur. Mit den großen, epischen Gesellschaftsromanen »Anna Karenina« und »Krieg und Frieden« gehört sein Werk neben Dostojewskijs zu den bekanntesten des Realismus der russischen Literatur des 19. Jahrhunderts. Neben weiteren Romanen gehören zu Tolstois uvre zahlreiche Erzählungen, Essays, Kritiken und autobiografische Schriften. Lew Nikolajewitsch Tolstoi starb 1910. Schwarz, Walter AndreasWalter Andreas Schwarz, geboren 1913, begann seine Laufbahn als Schauspieler in Wien, wo er Germanistik, Französisch, Englisch und Musikwissenschaften studierte. Bereits mit neun Jahren stand er das erste Mal auf der Bühne. Später spielte er in Wien, Berlin, Hamburg Frankfurt am Main, Bonn und Mannheim. Internationales Ansehen erwarb der vielseitige Schwarz als künstlerischer Sprecher bei Hörspielproduktionen - u. a. in Leo Tolstois »Anna Karenina« und Heinrich Manns »Der Untertan« -, aber auch als Musiker. So gewann er mit seinem Chanson »Im Wartesaal zum großen Glück« 1956 den Ersten Deutschen Chanson-Preis. Er war außerdem als Übersetzer und Bearbeiter von Theaterstücken tätig. Walter Andreas Schwarz starb am 1992 im Alter von 78 Jahren in Heidelberg. Koczian, Johanna vonJohanna von Koczian, geboren 1933 in Berlin, arbeitete zunächst beim Film u. a. »Wir Wunderkinder« (1958), »Die Ehe des Herrn Mississippi« (1961) und spielte später vor allem beim Fernsehen in Serien wie »Das Traumschiff«, »Die Landärztin«, »Praxis Bülowbogen« und in den Filmen »Single Bells« und »O Palmenbaum«. Anfang der 70er Jahre begann sie eine Karriere als Sängerin. Seit den 80er Jahren ist sie auch als Schriftstellerin tätig. Romuald Pekny, geboren 1920, war ein österreichischer Kammerschauspieler und Professor. Erst mit 26 Jahren absolvierte er am Wiener Max-Reinhardt-Seminar seine Schauspielausbildung. Sein Debüt hatte er am Schönbrunner Schlosstheater, danach Engagements in Linz, Basel, Köln und München. Ab 1958 gehörte er mehrere Jahrzehnte zum Ensemble der Münchener Kammerspiele und gastierte regelmäßig am Burgtheater und den großen deutschen Bühnen. Populär wurde er u. a. mit seiner Fernsehrolle als Prediger Abraham a Santa Clara und als Ferdinand II. in der großen »Wallenstein«-Verfilmung nach Golo Mann. Seine Arbeit wurde mit vielen Auszeichnungen geehrt, u. a. 1982 mit der Kainz-Medaille und dem Grillparzer-Ring. Romuald Pekny verstarb 2007.
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