Leaving Care in Österreich: Dimensionen von Agency beim Aufbau einer selbstständigen Lebensführung
Verlag | Verlag Barbara Budrich |
Auflage | 2023 |
Seiten | 278 |
Format | 15,4 x 1,8 x 21,1 cm |
Gewicht | 400 g |
Reihe | Schriftenreihe der ÖFEB-Sektion Sozialpädagogik 11 |
ISBN-10 | 3847427512 |
ISBN-13 | 9783847427513 |
Bestell-Nr | 84742751A |
Der Prozess des Übergangs aus der Jugendhilfe ist für die jungen Menschen mit vielen Herausforderungen verbunden. In diesem Zusammenhang wird immer wieder ein Begriff bemüht, der wie selbsterklärend erscheint: nämlich Selbstständigkeit. Doch was ist damit gemeint? Und wie wirken hierbei einseitig orientierte Vorstellungen von Normalität? Möglichen Antworten nähert sich der Autor entlang eines qualitativ-empirischen Vorgehens.
Inhaltsverzeichnis:
Vorwort1 Einleitung2 "Zonen der Ungewissheit und Verwundbarkeit"2.1 Die Dauerkrise der Gesellschaft2.1.1 Individualisierung und Anomie2.1.2 Freiheit, Ungewissheit, Zwang2.1.3 Freisetzung und Handlungsfähigkeit2.2 Übergänge, Statuspassagen oder Transitionen?2.3 Das junge Erwachsenenalter3 Leaving Care3.1 Ausgangs- und Problemlagen3.1.1 Altersnormierung3.1.2 Bildung und Beschäftigung3.1.3 Soziale Netzwerke, soziale Unterstützung, Gesundheit3.1.4 Fazit3.2 Wirkfaktoren für einen gelingenden Übergang3.2.1 Kategoriale Verläufe3.2.2 Zwischenfazit3.2.3 Sozio-emotionale Ebene3.2.4 Individuelle Ebene4 Selbstständig und/oder handlungsfähig?4.1 Begriffliche Annäherung4.1.1 Eine relationale Sichtweise4.1.2 Das pädagogische Paradoxon4.1.3 Agency und Selbstständigkeit4.2 Sozialpädagogische Zugänge4.2.1 Adressat:in und Agency4.2.2 Lebensbewältigung und Agency4.3 Subjekt und Identität4.3.1 Ein relationales Subjektverständnis4.3.2 Subjekt und Biografie4.3.3 Identität4.3.4 Narration, Agency, Bewälti gung4.4 Agency4.4.1 "Unscharf und verwirrend"4.4.2 Relational: Eine Positionierung4.5 Fazit: Eine relational narrative Perspektive5 Methodische Herangehensweise5.1 Agencyforschung: Eine Positionierung5.2 Zum Vorgehen nach der Grounded Theory Methodology5.2.1 Grundsätzliches5.2.2 Ein (selbst-)reflexiver Prozess5.2.3 Mein Prozess5.3 Agency-Analyse6 Dimensionen von Agency6.1 Agency: Eine narrative Positionierung6.1.1 Den eigenen Weg gehen6.1.2 Übernahme von (Eigen-)Verantwortung6.2 Verstehen: Eine Herausforderung6.2.1 Vom "Verfall" zum Imperativ: Exkursorische Anmerkungen zu einer Sozialpädagogischen Kasuistik6.2.2 Verstehen als Professionelle Haltung7 Fazit8 AusblickLiteraturverzeichnisAbbildungs- und TabellenverzeichnisAnhang
Rezension:
Mit "Leaving Care in Österreich" leistet Georg Streißgürtl einen sozialwissenschaftlichen Beitrag, um das derzeit vielbeachtete Phänomen des "Leaving Care" grundlegend und innovativ theoretisch neu zu fassen. Andrea Pohling, Forum Erziehungshilfen, 2-2024
The process of transition from youth care is associated with many challenges for young people. In this context, a term that seems self-explanatory is used again and again: namely, independence. But what is meant by this? And what effect do one-sided ideas of normality have in this context? The author approaches possible answers using a qualitative-empirical approach.