Erlebnispädagogik und Gender - Genderkonstruktionen beim Bouldern und Klettern in den Hilfen zur Erziehung
Verlag | Verlag Barbara Budrich |
Auflage | 2023 |
Seiten | 384 |
Format | 15,2 x 2,2 x 21,1 cm |
Gewicht | 550 g |
Reihe | Geschlechterforschung für die Praxis 8 |
ISBN-10 | 3847427598 |
ISBN-13 | 9783847427599 |
Bestell-Nr | 84742759A |
In der Jugendhilfe werden häufig erlebnispädagogische Maßnahmen und Angebote in den Alltag der Heimerziehung oder der ambulanten Erziehungshilfen integriert. Besonders durch die ganzheitliche Beanspruchung der Teilnehmer_innen, ihren Herausforderungs- und Wagnischarakter sowie das Erleben in naturorientierten Settings aus dem Alltag der Hilfen zur Erziehung sticht die erlebnispädagogische Praxis in der Jugendhilfe hervor. Die vorliegende Studie bietet einen tiefen Einblick in diese Praxis und untersucht die Angebote insbesondere im Hinblick auf die soziale (De-)Konstruktion von Gender und weitere soziale Differenzkategorien wie das Alter, das Können oder den Status durch die teilnehmenden Kinder, Jugendlichen und Fachkräfte.
Rezension:
Mit Hilfe von teilnehmenden Beobachtungen und Interviews stellt die Autorin dar, wie in erlebnispädagogischen Interventionen mit den Medien Bouldern (ein Klettern ohne Sicherung an meist bis zu vier Meter hohen Wänden und sollte man abfallen, landet man z.B. auf einer dicken Matte) und Klettern (meistens ist ein Seilklettern gemeint) in den stationären und ambulanten Hilfen zur Erziehung von den teilnehmenden Personen integrative Verhaltensweisen hervorgebracht werden. Dabei rekonstruiert sie wie Gender mit anderen sozialen Differenzkategorien in diesem Feld verwoben ist oder auch von diesen nivelliert werden kann.Wilfried Wulfers, AOL-Bücherbrief, Jg. 42/2023, Nr. 114
Klappentext:
In youth care, experiential education measures and offers are often integrated into the daily routine of home education or outpatient educational assistance. Especially because of the holistic demands on the participants, their challenging and challenging character as well as the experience in nature-oriented settings from the everyday life of educational assistance, the practice of experiential education in youth welfare stands out. The present study offers a deep insight into this and examines the offers especially with regard to the social (de)construction of gender, and other social categories of difference such as age, ability or status by the participating children, young people and professionals.