Geliebtes Kind - komm doch nach Amerika! - Auswandererschicksal 1887. Erfahrungen in der Neuen Welt
Verlag | interconnections |
Auflage | 2014 |
Seiten | 160 |
Format | 18,0 x 21,0 x 0,9 cm |
Gewicht | 236 g |
Reihe | ReiseTops 21 |
ISBN-10 | 3860402099 |
ISBN-13 | 9783860402092 |
Bestell-Nr | 86040209A |
Er ist pleite, die "Ehre" ist verloren, also flüchtet Hermann Schneider in die Neue Welt, um dort sein Glück zu machen. Zu Hause wird derweil sein Fell zerteilt. Allen voran sein übler Schwiegervater - der "alte Hengst", der leider auch Vormund von Hermanns geliebter kleiner Tochter ist, die er vorerst hatte zurücklassen müssen.Als Reisereporter schreibt Hermann aus vielen Gegenden der USA nach Hause und gewährt dabei überraschende Einblicke in den Vielvölkerstaat um 1900.Er berichtet von Indianern und Einwanderern, von Holzfällern und Bauern, vom Geldverdienen und -ausgeben, von Prachtbauten und armen Hütten.Vom Beginn des ersten Weltkrieges an setzt sich Hermann, ebenso wie "seine" Zeitung "Germania", leidenschaftlich für Deutschland ein. Vor allem England und Frankreich kriegen dabei ihr Fett weg.Er stirbt 1916, ohne je seine Tochter wiedergesehen zu haben.
1887 wanderte Hermann Schneider aus dem Siegerland nach Amerika aus. Seine geliebte Frau war im Kindbett gestorben und wegen des Wechselbetruges eines Geschäftspartners hatte er Hab und Gut und seinen guten Ruf verloren. Seine kleine Tochter Emilie musste Hermann in Deutschland zurücklassen. Nach dem Aufbau einer Existenz in Amerika wollte er sie nachholen. Im Land der Wildnis schlug sich Hermann mit verschiedenen Berufen durch. Als Holzfäller lernte er die Härte der amerikanischen Wildnis und als Hausierer das Land und seine Menschen kennen. Nach zwei harten, einsamen Jahren fand er schließlich eine Anstellung als Reporter der deutschsprachigen Milwaukee Press. Durch diesen Beruf war er das ganze Jahr über in Amerika unterwegs. Seine rührenden Briefe und Postkarten an seine Tochter und seinen Bruder zeugen von der harten Realität in der Fremde, fernab von jeder euphemistischen Vorstellung eines "American Dream"...