Rudolf Holtappel - Die Zukunft hat begonnen - Ruhrgebietschronist, Theaterdokumentarist, Warenhausfotograf - Eine fotografische Werkschau von 1950-2013. Katalog zur Ausstellung LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen
Verlag | Verlag Kettler |
Auflage | 2021 |
Seiten | 272 |
Format | 22,6 x 28,9 x 2,5 cm |
Gewicht | 1558 g |
ISBN-10 | 3862068153 |
ISBN-13 | 9783862068159 |
Bestell-Nr | 86206815A |
Große Monografie über den Chronisten des RuhrgebietsAufnahmen aus über 50 Jahren deutscher Industrie- und SozialgeschichteAusstellungLUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen10.05. - 06.09.2020Über 50 Jahre lang hat der Fotograf Rudolf Holtappel (1923-2013) nicht nur das Ruhrgebiet auf einzigartige Weise dokumentiert. Als freier Fotograf war Holtappel in den 1950er-Jahren in den unterschiedlichsten Bereichen tätig, sei es für das Theater, für Werbeagenturen oder Unternehmen aus dem Einzelhandel, der Chemie und der Schwerindustrie. Darüber hinaus schuf er freie, experimentelle Arbeiten und fotografierte auf zahlreichen Reisen. So sezierte er mit seiner Kamera vom Dach des Empire State Buildings die Stadtstruktur Manhattans ebenso wie die Veränderung des hiesigen Stadtraums, der durch Industrialisierung, Wirtschaftswunder und Zechenschließungen einem steten Wandel unterzogen war. Seine Aufnahmen bilden herausragende Zeitdokumente und zeigen die Sozialgeschichte der Arbeit, der Technik und de r industriellen Massenproduktion gleichermaßen.Die Vielseitigkeit seines Schaffens offenbart sich in den unterschiedlichsten Auftraggebern und in dem mannigfaltigen Einsatz seiner Bilder: als Illustrationen für Bildbände, als Material für Werbeanzeigen und Firmenbroschüren oder als Dokumentation gesellschaftlicher Ereignisse.Neben zahlreichen Milieuaufnahmen, in denen typische Situationen des Ruhrgebietslebens eingefangen wurden, lag Holtappels fotografisches Interesse sowohl in nüchtern dokumentarischen Aufnahmen als auch in Momentaufnahmen mit präziser Beobachtung und teils grotesken Blickwinkeln. Dabei kommt seine kritische und humorvolle Seite durch die ihm eigene Darstellungsweise der Menschen immer wieder zum Vorschein.