Schattenparker, Bordsteinrammer und andere Fahrschüler - Aus dem Alltag eines Fahrlehrers
Verlag | Schwarzkopf & Schwarzkopf |
Auflage | 2013 |
Seiten | 288 |
Format | 12,7 x 19,1 x 2,2 cm |
Gewicht | 288 g |
ISBN-10 | 3862652203 |
ISBN-13 | 9783862652204 |
Bestell-Nr | 86265220A |
Andreas Hoeglauers Job erfordert Durchsetzungfähigkeit, Sensibilität und Nerven wie Drahtseile - er bringt Menschen das Autofahren bei. Ob mal wieder eine Horde renitenter Heranwachsender versucht, seinen Theorieunterricht zu sabotieren, ihn seine Lieblingsfahrschülerin Milena in ihrer 199. Fahrstunde einmal mehr an den Rand des Wahnsinns treibt oder der unbelehrbare Herr Berger schon wieder auf den letzten Drücker die Fahrstunden seiner Söhne verschieben will - -Andreas lässt sich nicht unterkriegen. Mit stoischer Ruhe und einem flotten Spruch auf den Lippen schleppt er selbst vermeintlich hoffnungslose Fälle bis zur erfolgreichen Fahrprüfung. In Schattenparker, Bordsteinrammer und andere Fahrschüler erzählt der Autor die amüsantesten Anekdoten aus seiner Karriere. Mit viel Witz porträtiert er seine nicht immer ganz pflegeleichten Schützlinge und Kollegen. Ein lustiges und aufschlussreiches Buch für alle, die ihren »Lappen« schon in der Tasche haben oder mit dem Gedanken spielen, endlich das Projekt Führerschein anzugehen.
Leseprobe:
"Mein Wettvorschlag an Kevin war simpel: Für jeden Stundenkilometer, den er fortan zu schnell war, musste er eine Minute mit Schrittgeschwindigkeit in einem verkehrsberuhigten Bereich fahren. Und für jede Minute, die er sich artig an die Geschwindigkeitsbeschränkungen hielt, durfte er bei seinen Autobahnfahrten schneller als die 130 km/h Richtgeschwindigkeit sein. 'Geil, dann kann ich ja mit 200 über die Autobahn brettern!', triumphierte er schon mal präventiv. 'Oder nur mit vier bis sieben Stundenkilometern dahinkriechen!', entgegnete ich. 'Keine Chance, Schrittgeschwindigkeit ist übelst peinlich - ich geb mir jetzt voll Mühe, Alter!', erwiderte er. Eine Strichliste auf meinem Schoß dokumentierte seine Verstöße. Als klar war, dass Kevin verloren hatte, dirigierte ich ihn in einen großen verkehrsberuhigten Bereich, damit er seine Wettschuld einlösen konnte. Dafür wählte ich genau das Wohngebiet, in dem viele seiner Kumpels und auch seine Angebetete wohnten. Diese befanden sich bei milden Temperaturen allesamt auf ihren Balkonen und sollten Zeuge von Kevins Schmach -werden."