Michel Sauer: erzählen
Verlag | Snoeck |
Auflage | 2023 |
Seiten | 256 |
Format | 23,5 x 2,3 x 28,5 cm |
Gewicht | 1395 g |
ISBN-10 | 3864424097 |
ISBN-13 | 9783864424090 |
Bestell-Nr | 86442409A |
Es beginnt in einer Sprache
»Dinge und Bilder erzählen jeweils in eigener Form. Es beginnt in einer Sprache vom Sehen, die den Verstand und die Sinne berührt, um sich dort zu verzweigen. Eine Verbindung entsteht, die umfasst, was die Betrachtung erfindet. Während Gegenwärtiges und Erinnertes das augenscheinlich Unerklärliche reflektieren, entsteht ein Bild der individuellen Wahrnehmung. Immer weiter wächst eine Erzählung, gespeist von kleinen visuellen Eigenheiten und unerhörten Beobachtungen.« Dies schreibt Michel Sauer selbst über seine Arbeiten. Der Künstler, 1949 geboren, studierte in Karlsruhe bei Horst Antes und Emil Schumacher, erhielt 1972 den Kunstpreis Junger Westen, war 1980 Stipendiat der Villa Massimo, wurde 1994 mit dem Villa Romana Preis ausgezeichnet und lehrte anschließend von 1994 bis 2014 an der Universität Siegen. Der hier vorliegende Band präsentiert einen Überblick zu seinem Schaffen von den 1970er Jahren bis 2022. Dabei sei es, so die Herausgeberin Eva S chmidt, die plastische Arbeit, die im Zentrum des Interesses des Künstlers stehe. Michel Sauer habe seine plastische Arbeit immer als abstrahierende Wahrnehmung einer Verbindung von Improvisation und handwerklicher Auseinandersetzung mit den Materialien Holz, Zink, Kupfer und Messing betrachtet. Das habe ihn auf seiner Suche nach der Einheit von Vorstellungs- und Erinnerungsbildern beflügelt einer Einheit, die sich im medialen Wechselspiel von Poesie und ihrer immer möglichen »Materialisierung« realisiert.
Ausstellung:
annex14, Zürich, 24/2 1/4/2023
It begins in a language
»Things and images each narrate in their own form. It begins in a language of seeing that makes contact with the mind and the senses, to branch out from there. A connection emerges that encompasses whatever the contemplation has invented. While what is present and what is remembered reflect the apparently inexplicable, an image of individual perception emerges. A narrative continues to grow, fed by small visual idiosyncrasies and outrageous observations.« This is what Michel Sauer writes about his work. The artist, born in 1949, studied in Karlsruhe with Horst Antes and Emil Schumacher, received the Junger Westen art prize in 1972, was a fellow of the Villa Massimo in 1980 and, in 1994, was awarded the Villa Romana Prize, after which he taught at the University of Siegen from 1994 to 2014. This volume presents an overview of his work from the 1970s through 2022, with sculptural work, according to editor Eva Schmidt, at the center of the artis t s interest. Michel Sauer has always regarded his sculptural work as an abstracting perception of a combination of improvisation and practical experience with the materials wood, zinc, copper, and brass. This, he says, has been instrumental in his search for the unity of imagined and remembered images a unity that is realized in the medial interplay of poetry and its always possible »materialization«.
Exhibition:
annenx14, Zurich, 24/2 1/4/2023