Studien zum Schusswaffeneinsatz: Schießen & Bewegung
Verlag | Verlag für Polizeiwissenschaft |
Auflage | 2023 |
Seiten | 159 |
Format | 15,0 x 0,9 x 21,2 cm |
Gewicht | 222 g |
Reihe | Polizeiwissenschaftliche Analysen 38 |
ISBN-10 | 3866767986 |
ISBN-13 | 9783866767980 |
Bestell-Nr | 86676798A |
Der polizeiliche Schusswaffengebrauch stellt wahrscheinlich die gravierendste Eingriffsmaßnahme dar, die ein Polizeibeamter treffen kann. Aus diesem Grund muss er hierauf unbedingt umfassend und nach besten Möglichkeiten vorbereitet werden, um entsprechende Gefahren für sich oder andere abwehren zu können und Unbeteiligte keiner Gefährdung auszusetzen. Die in diesem Band dokumentierte Studienserie will deshalb dazu beitragen, die wissenschaftliche Diskussion um den polizeilichen Schusswaffengebrauch anzuregen und helfen, die Schießaus- und -fortbildung bzw. das gesamte Einsatztraining zu optimieren. Bei polizeilichen Schusswaffengebräuchen werden häufig Trefferquoten berichtet, die deutlich niedriger sind als die Schießleistung im Training. Als einer der Faktoren, welche die Trefferquote im Einsatz reduzieren können, wird die Dynamik der Situation angeführt. Dies meint, dass sich in polizeilichen Feuergefechten der Schütze mitunter bewegt und in oder aus der Bewegung auf ein sich vielleicht ebenso bewegendes Ziel schießt. Dies kann per se mit einer geringeren Trefferwahrscheinlichkeit bzw. einer höheren Schwierigkeit zu treffen verbunden sein. Des Weiteren kann es aber auch sein, dass diese Art zu schießen weniger geübt ist, da Aus- und Fortbildung häufig oder überwiegend statisches Schießen auf statisches Ziel beinhaltet. Letztendlich ist der Einfluss von Bewegung - sowohl Bewegung des Schützen wie auch Bewegung des Ziels - auf das Treffen beim polizeilichen Schusswaffengebrauch kaum untersucht. Deshalb widmet sich die hier vorgelegte Studie mit einer Untersuchungsserie dem Einfluss von Bewegung auf das polizeiliche Schießen.
Inhaltsverzeichnis:
1 EINLEITUNG2 THEORETISCHER HINTERGRUND2.1 REALITÄT DES POLIZEILICHEN SCHUSSWAFFENGEBRAUCHS2.2 TREFFERQUOTEN BEIM POLIZEILICHEN SCHIEßEN2.3 BEWEGUNG UND SCHIEßEN 2.4 ZIELE & HYPOTHESEN3 METHODE3.1 VERSUCHSPERSONEN3.2 VERSUCHSAUSBAU3.3 AUFBAU DER STUDIE3.4 TREFFERAUFNAHME3.5 DATENBEREINIGUNG4 ERGEBNISSE4.1 SERIE BEWEGTE ZIELE4.1.1 BEWEGUNGSRICHTUNG4.1.1.1 Horizontal4.1.1.2 Diagonal4.1.1.3 Zufällig4.1.2 BEWEGUNGSGESCHWINDIGKEIT4.1.2.1 Langsam4.1.2.2 Schnell4.2 SERIE SICH BEWEGENDE SCHÜTZ_INNEN4.2.1 BEWEGUNGSRICHTUNG4.2.1.1 Vorwärts4.2.1.2 Rückwärts4.2.1.3 Zickzack4.2.1.4 Zielgerichtet4.2.2 BEWEGUNGSGESCHWINDIGKEIT4.2.2.1 Langsam4.2.2.2 Schnell 4.3 SERIE KOMBINATION4.3.1 ZIEL STATISCH - SCHÜTZ_IN STEHEND 4.3.2 ZIEL HORIZONTAL - SCHÜTZ_IN VORWÄRTSGEHEND 4.3.3 ZIEL ZUFÄLLIG - SCHÜTZ_INE SCHNELL ZIELGERICHTET GEHEND 4.4 ZUSAMMENFÜHRUNG DER ERGEBNISSE4.4.1 SICH BEWEGENDE ZIELE4.4.2 SICH BEWEGENDE SCHÜTZ_INNEN4.4.3 KOMBINATION VON SICH BEWEGENDEN ZIELEN UND SICH BEWEGENDEN SCHÜTZ_INNEN 4. 4.4 KOMPONENTENZERLEGUNG 4.4.1 ZUSAMMENFASSUNG DER EINZELERGEBNISSE4.5 EINFLÜSSE AUF DIE TREFFERLEISTUNG 4.5.1 EINFLUSS DER SCHIEßFERTIGKEIT AUF DIE TREFFERLEISTUNG 4.5.1.1 Präzisionsschießen 4.5.1.1 Grob visiertes Schießen4.5.2 SCHIEßGESCHWINDIGKEIT4.5.3 SCHIEßTAKTIK5 DISKUSSION 5.1 METHODISCHES 5.1.1 VERSUCHSPERSONEN 5.1.2 VALIDITÄT DER BEWEGUNGEN UND ZIELE 5.1.3 METHODISCHE ÜBERLEGUNGEN ZUR BEDINGUNGSVARIATION UND REIHENFOLGEEFFEKTEN 5.2 AUSWIRKUNG VON BEWEGUNG AUF DIE TREFFERLEISTUNG 5.3 EINFLÜSSE AUF DEN EFFEKT VON BEWEGUNG AUF DIE TREFFERLEISTUNG 5.3.1 GRUNDLEGENDE SCHIEßQUALITÄT 5.3.2 SCHIEßTAKTIK5.3.3 SCHIEßGESCHWINDIGKEIT 5.3.4 STRESS UND GEGENFEUER5.4 TRAINING5.5 OFFENE FORSCHUNGSFRAGEN6 LITERATUR