ZUM JUBILÄUM HERMANN HESSES anlässlich des 50. Todestages am 9. August
Nobelpreisträger Hermann Hesse bewegt mit seinen Werken bis heute die Generationen. Seine Romane zeugen von tiefer philosophischer Einsicht ins Leben und kluger Gelassenheit angesichts einer krisengeschüttelten Epoche. Diese Edition versammelt die großen Romane Hesses als preisgekrönte Hörfassungen: die ungekürzte Lesung von Siddhartha, die grandiosen Hörspielinszenierungen von Demian, Das Glasperlenspiel und Der Steppenwolf.
"Stück für Stück wird Hermann Hesse in die Welt des Hörens überführt. Auch diesem Anfang wohnt ein Zauber inne." FRANKFURTER ALLGEMEINE ZEITUNG
(14 Audio-CDs)
Rezension:
"Hermann Hesse hören - herrlich! (...) Selbst der schlimmste Verkehrsstau wird mit diesem Hörbuch zum Genuss." Vivart - Magazin für Lebenslust
Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 in Calw als Sohn des baltischen Missionars Johannes Hesse und seiner Frau Marie, der Tochter eines württembergischen Indologen, geboren. Für die Theologenlaufbahn bestimmt, flüchtete er im Alter von 14 Jahren aus dem Klosterseminar Maulbronn, weil er 'entweder Dichter oder gar nichts' werden wollte. Nach einem Selbstmordversuch wurde er in eine Nervenheilanstalt verbracht. Eine kurze Gymnasialzeit in Cannstatt schloß er mit der Mittleren Reife ab und absolvierte ein Praktikum in einer Calwer Turmuhrenfabrik. Nach einer Buchhändlerlehre in Tübingen und Basel schrieb er u. a. seinen ersten Roman "Peter Camenzind" (1904), dessen Erfolg es ihm erlaubte zu heiraten und sich als freier Schriftsteller am Bodensee niederzulassen. 1912 verließ Hermann Hesse Deutschland und zog mit seiner Familie nach Bern.
Er wurde 1915 der Deutschen Gesandtschaft in Bern zugeteilt, wo er die Bücherzentrale für Deutsche Kriegsgefangene aufbaute, welche in ausländische n Lagern internierte Soldaten bis 1919 mit Lektüre versorgte. Im Mai 1919 übersiedelte er nach Montagnola/Tessin in die Casa Camuzzi, die er bis 1931 bewohnte und danach ein ihm auf Lebzeiten zur Verfügung gestelltes Haus bezog. Im Tessin schrieb er seine berühmtesten Werke: 1919 "Demian", 1922 "Siddhartha", 1927 "Der Steppenwolf", 1930 "Narziß und Goldmund" und ab 1931 "Das Glasperlenspiel". Für sein literarisches Werk wurde er 1946 mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Am 9. August 1962 starb Hermann Hesse in Montagnola. Michael Farin, geboren 1953, Inhaber des Belleville Verlags. Er war Co-Drehbuchautor für Romuald Karmakars preisgekrönte Filme «Der Totmacher« und »Frankfurter Kreuz«, arbeitete als Regisseur, Kurator und inszeniert und bearbeitet seit 1980 Hörspiele und Radio-Features. Die vielfältigen Interessen und Aktivitäten Farins haben oft einen Bezugspunkt zum Film. Hörspiel ist für ihn Kino im Kopf und ihm gelang, was per se unmöglich scheint: Deutsche Stummfilm-Klassiker zum Radio-Ereignis werden zu lassen, z. B. das zum Hörspiel des Jahres 2001 gekürte »Metropolis« nach Fritz Lang. Im Hörverlag sind in der Bearbeitung von Michael Farin »Das Glasperlenspiel« von Hermann Hesse und Louis-Ferdinand Célines »Reise ans Ende der Nacht« erschienen.
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