Wie wäre es, in die eigene Vergangenheit zu reisen? Sten Nadolny versetzt seinen verblüfften Helden zurück in dessen Jugend - und öffnet ihm nicht nur die Augen über sich selbst, sondern greift auch in den scheinbar vorgezeichneten Lebenslauf ein. Sten Nadolny entführt uns auf eine philosophische Zeitreise, die seinen scharf beobachtenden Helden zu unverhofften Erkenntnissen führt.
Sten Nadolny, geboren 1942 in Zehdenick an der Havel, lebt in Berlin und am Chiemsee. Für sein Werk wurde er unter anderen mit dem Ingeborg-Bachmann-Preis 1980, dem Hans-Fallada-Preis 1985, dem Premio Vallombrosa 1986, dem Ernst-Hoferichter-Preis 1995 und dem Weilheimer Literaturpreis 2010 ausgezeichnet. Nach seinem literarischen Debüt Netzkarte erschien 1983 der Roman Die Entdeckung der Langsamkeit, der in alle Weltsprachen übersetzt inzwischen zum modernen Klassiker der deutschsprachigen Literatur geworden ist. Danach veröffentlichte Sten Nadolny zahlreiche weitere Romane und den gemeinsam mit Jens Sparschuh verfassten Gesprächsband Putz- und Flickstunde. Für seinen Familienroman Weitlings Sommerfrische wurde ihm 2012 der Buchpreis der Stiftung Ravensburger Verlag verliehen. Mit Das Glück des Zauberers legte er nach längerer Pause einen großen Roman über das 20. Jahrhundert vor. Gert Heidenreich, 1944 in Eberswalde geboren, ist Schriftsteller und Sprecher für TV, Radio und Hörbücher. Neben seinen Romanen, Gedichten und Theaterstücken verfasste er Reportagen über die Sahara, die Länder Schwarzafrikas, Indien und Zentralasien für Merian. Der ehemalige Vorsitzende des P.E.N.-Clubs wurde vielfach ausgezeichnet, unter anderem erhielt er 1986 den Grimme-Preis, 1998 den Marieluise-Fleißer-Preis und 2019 den Deutschen Hörbuchpreis.
Autorenporträt schließen