Verlag | Schöffling |
Auflage | 2020 |
Seiten | 456 |
Format | 15,3 x 21,0 x 4,2 cm |
Mit Lesebändchen | |
Gewicht | 666 g |
ISBN-10 | 3895615366 |
ISBN-13 | 9783895615368 |
Bestell-Nr | 89561536A |
In "Die Frauen von Birkenau" schildert Seweryna Szmaglewska ihre verstörenden Erlebnisse als politische Gefangene im Frauenlager von Auschwitz-Birkenau. Noch 1945, fast sofort nach ihrer Flucht im Januar, schrieb sie fieberhaft ihre Erinnerungen nieder, die ein wichtiges Zeugnis bei den Nürnberger Prozessen wurden. In einer ganz besonderen Erzählperspektive, ohne "ich" zu sagen, fängt sie darin nicht nur die Alltagswelt des Lagers ein, sondern auch berührende Einzelschicksale von Frauen aus ganz Europa. Da ist die Schauspielerin aus Wilna, die auch in der Baracke Texte deklamiert, da ist das Mädchen aus Thessaloniki mit seinen traurigen Liedern und da sind die Musikerinnen des Frauenorchesters. Wie mit einem Kameraauge zeichnet Seweryna Szmaglewska die desolate Verfassung der Gefangenen, die harte Arbeit und die Grausamkeiten der SS auf, aber sie beschwört auch den geistigen Austausch und den kulturellen Reichtum im Lager, mit dem die Frauen sich gegenseitig ermutigen und so ihre Würde zu wahren wissen. "Die Frauen von Birkenau" ist ein erschütterndes Buch und ein eindringliches Plädoyer für Menschlichkeit.
Rezension:
»Die stilistische Geschlossenheit und die sprachliche Ausdruckskraft des Buches ist ein Wunder.«Fabian Wolff, Deutschlandfunk Kultur»Es ist kein Buch denkbar, das man im Blick auf den erstarkten Rechtsradikalismus, den wachsenden Antisemitismus so dringend lesen müsste wie dieses.«Bernadette Conrad, Berliner Zeitung»Es ist kein Buch über Ausschwitz, sondern kommt direkt von dort.«Bernadette Conrad, Berliner Zeitung»Beobachtungsgabe und eine große sprachliche Stahlkraft zeichnen das Buch aus.« Mechthild Baus, MDR Kultur»(...)Ein hochgradig detaillierter, grandios geschriebener Bericht über das alltägliche Leiden und Elend in Auschwitz.«Artur Becker, Frankfurter Rundschau»Seweryna Szmaglewska erzählt von Frauen, (...) die menschlich bleiben, in einer Welt, in der der Tod als Befreiung galt und der Rauch der Krematorien allgegenwärtig war.«René Schlott, Frankfurter Allgemeine Zeitung»Szmaglewskas Erzählen kriecht in die engsten und düstersten Ritzen von Auschwitz-Birkenau.« Bernadett e Conrad, St. Gallener Tagblatt