MiG-29-Pilot in NVA und Bundeswehr - "So war das eben" - Ein ehemaliger Jagdflieger berichtet
Verlag | Köster |
Auflage | 2014 |
Seiten | 304 |
Format | 21,8 x 30,0 x 30,4 cm |
Gewicht | 1400 g |
Reihe | Forum Moderne Militärgeschichte 9 |
ISBN-10 | 3895748706 |
ISBN-13 | 9783895748707 |
Bestell-Nr | 89574870A |
Aus einfachen Verhältnissen stammend, hat es Manfred Skeries in seiner Laufbahn bis zum Chef der Jagdfliegerkräfte des Kommandos LSK/LV gebracht. Eine solide Lehr- und Flugausbildung waren die Grundlage und fliegerische Leidenschaft der Motor dieser bemerkenswerten Karriere. Sie spiegelt gleichzeitig die strukturellen Veränderungen und technischen Entwicklungen in den Jagdfliegerkräften dieser Jahre wider. Ausführlich beschreibt der Autor die Umschulung auf das Jagdflugzeug MiG-29 in Kasachstan (1987) und seine Einführung in die LSK/LV 1988. Er vermittelt dabei einen umfassenden Einblick in die Technik und flugtechnischen Möglichkeiten dieses außergewöhnlichen Jagdflugzeugs sowie dessen Weiterverwendung in der Luftwaffe. Höhen und Tiefen im Dienst und im Privaten sowie persönliche Konflikte mit den Turbulenzen und Veränderungen der Wendejahre bleiben nicht ausgespart. 1995 erfolgt die Entlassung aus der Bundeswehr mit dem Vorwurf der arglistigen Täuschung. Skeries Schilderungen si nd dennoch kein Blick zurück im Zorn. Eine hohe Wertschätzung bringt er vielmehr allen Persönlichkeiten aus Ost und West entgegen, die ihm im gegenseitigen Respekt begegnet und ihrer Führungsverantwortung und der damit verbundenen Vorbildfunktion im Umgang mit Nachgeordneten gerecht worden sind. Skeries Ton ist direkt und verbindlich, kritisch und selbstkritisch, ironisch und manchmal auch lakonisch, wenn er resümiert: "So war das eben!"
Rezension:
".mit dem der letzte Chef Jagdfliegerkräfte der DDR-LSK, Oberst a.D. Manfred Skeries, erster Deutscher, der eine gefechtsbereite Jagdmaschine des bewährten sowjetischen Typs MiG-29 fliegen durfte, seine Erfahrungen auf diesem hochinteressanten Aktionsfeld verarbeitete. Eine Besonderheit seiner Laufbahn besteht darin, daß Manfred Skeries auch noch die fliegerische und politische Realität der zweiten deutschen Luftwaffe fast fünf Jahre lang, zuletzt in Laage als Stellvertretender Geschwaderkommodore des JG 73 der Bundesluftwaffe mit den vom JG 3 der LSK/LV in Preschen übernommenen 24 MiG-29, erlebte - "natürlich" mit der entsprechenden "Dienstgradherabsetzung". " (Jahresliteraturbericht 5 LSK/LV 2014) "Skeries Buch ist ein Zeitzeugenbericht erster Güte zur jüngsten Militärgeschichte." (Junge Freiheit, Wissen, 12.06.2015) "Sehr empfehlenswert für alle Fliegerfreunde und auch beachtenswert für diejenigen, die sich mit der Auflösung der NVA beschäftigen." (Hardhöhenkurier, Heft 3, 20 15) "Er nimmt eine lesergemäße charakterisierende Beschreibung der Flugzeug-Typen und ihrer Versionen vor. Generell unternimmt er den Versuch, auch dem Nichtkenner Schritt für Schritt in ausgewählte technische und flugtechnische Dinge einzuweihen. [...] Dabei werden auch solche Elemente wie Herstellen der Gefechtsbereitschaft, der militärische Alltag oder auch - seinerzeit nicht herausgestellt - die deutsch-sowjetische Waffenbrüderschaft und ihre politischen und technischen Grenzen erläutert." (Österreichische Militärische Zeitschrift, 1/2016)