Verlag | Leu-Verlag |
Auflage | 2020 |
Seiten | 44 |
Format | 15,7 x 21,6 x 1,0 cm |
Gewicht | 205 g |
ISBN-10 | 3897751836 |
ISBN-13 | 9783897751835 |
Bestell-Nr | 89775183A |
Gute und schlechte Musiker
Es gibt keine schlechten und guten Musiker. Vollkommenheit gibt
es nicht. Es gibt aber Musiker, die entweder musikalisch
überfordert, gleichgültig oder weniger begabt sind oder die mehr
gegeneinander als miteinander spielen. Diese werden immer die
sogenannten schlechten Musiker sein.
Musiker, die rhythmisch genau und stilistisch sicher sind, die ein
Gespür für Feeling und Ausdruck haben, die etwas Begabung
besitzen, ihr Instrument beherrschen und miteinander die gleiche
musikalische Auffassung teilen, werden immer zu den
sogenannten guten Musikern zählen und immer an der "Spitze" sein.
Schwere Fehler
Die sogenannten "guten Musiker" versuchen, den "Schlechten"
ihre musikalische Auffassung zu erklären, wobei sie meist
aufgrund von Unkenntnis, Sturheit oder Uneinsichtigkeit auf
Granit stoßen. Ein solcher "guter Musiker" gilt oft als
Aufschneider: "Er will sich bloß aufspielen", "Du bist der Größte
u nd machst keine Fehler" usw. Durch Äußerungen wie diese wird
der sogenannte "gute Musiker" gleichgültiger gegenüber den
sogenannten "schlechten Musikern", nicht aber gegenüber sich
selbst. Er wäre sonst auch ein sogenannter "schlechter Musiker".
Die sogenannten "schlechten Musiker" werden zu Intriganten.
Sie kapseln sich von den sogenannten "guten Musikern" ab, es
bilden sich Gruppen, menschliche Reibereien entstehen.
Sogenannte "schlechte Musiker" werden immer dem "Chef in
den Hintern kriechen" oder sich zynisch oder falsch gegenüber
den sogenannten "Guten" verhalten. Während die sogenannten
"guten Musiker" immer gleichgültiger werden, werden die
sogenannten "schlechten Musiker" zu allem "Ja und Amen"
sagen und versuchen, nie irgendwie außermusikalisch aufzufallen,
um nicht ihren Posten zu verlieren. Sie handeln nach dem Motto:
"Wer die Schnauze hält und nie aufbegehrt ist immer
willkommen." Derjenige, der aufbegehrt, nicht "Ja und Ame n"
sagt, sondern der Missverhältnisse aufdeckt und versucht, nicht
die gleichen Fehler erneut, sondern neue Fehler zu machen, wird
stets der "Böse" sein und stets unbequem.
Viele Musiker verurteilen verschiedene musikalische
Stilrichtungen, ohne sie je gespielt zu haben, entweder aus
Unkenntnis von Aufbau und Struktur, aus Faulheit (weil sie üben
müssten), Gleichgültigkeit und Interessenlosigkeit oder aufgrund
musikalischer Überforderung. Tatsächlich gibt es aber keine
schlechte Musik, nur Musikanten, die schlecht spielen.
Merke:
Nur ein Musiker, der das nötige Geld hat, um sich sogenannte
"gute Musiker" zu "kaufen", wird auch immer eine "gute Band" haben.