Verlag | Edition Atelier |
Auflage | 2015 |
Seiten | 168 |
Format | 15 x 23 x 1,8 cm |
Gewicht | 316 g |
ISBN-10 | 3902498919 |
ISBN-13 | 9783902498915 |
Bestell-Nr | 90249891A |
Ein Versuch über Archive, Philosophie, Medien mit den Mitteln der künstlerischen Forschung
Klappentext:
Archive sind Schatzkammern der KulturLängst fordern Archive mehr als bloßes Sammeln und passives Reagieren. Thomas Ballhausen zeichnet die notwendigen Veränderungen zum aktiven Eingreifen, Fragen und Forschen nach. Anhand zahlreicher Beispiele aus der Film- und Mediengeschichte spürt er dem Verstehen von Quellen nach und zeigt, wie wesentlich 'die Arbeit am Archiv' für ein umfassendes Verständnis von Kultur ist.
Leseprobe:
"Da Archive häufig - m.E. nach viel zu häufig - rein aus dem limitierten Selbstverständnis der Forschungsermöglichung diskutiert werden, soll hier nun ein anderer Weg vorgeschlagen werden. Aufbauend auf prinzipiellen Überlegungen zum Archiv wird deshalb die notwendige Aktivsetzung, das Denken des Archivs als technë betont: In der richtigen Verpflichtung gegenüber den Beständen als auch der Öffentlichkeit hat es sich das Archiv in der Erfüllung seiner vielfältigen Pflichten vorsätzlich schwer zu machen. Die produktive Arbeitsschizophrenie, die sich aus der Unterstützung seriöser Arbeiten in der Gegenwart und dem langfristigen, generationenübergreifenden Erhalt des jeweiligen Erbes ergibt, prägt die Tätigkeiten der Archive und die Notwendigkeit einer hochsensiblen ethischen Haltung."
Rezension:
"Er [Ballhausen] ist alles andere als ein prototypischer Archivar. Sein weiter Horizont und sein kreativer Anspruch prägen auch diese Publikation. Seine Absicht insgesamt: das Archiv aus einer Enge zu befreien, neue Verbindungen herzustellen, das Denken zu erweitern. Er nimmt uns auf eine interessante Reise mit. Man muss ihm nur folgen." - Hans Helmut Prinzler