Verlag | Piet Meyer Verlag AG |
Auflage | 2020 |
Seiten | 600 |
Format | 20,1 x 5,6 x 28,0 cm |
Gewicht | 1750 g |
Reihe | KapitaleBibliothek 29 |
ISBN-10 | 390579960X |
ISBN-13 | 9783905799606 |
Bestell-Nr | 90579960A |
Wer war der Mann, der immer wieder Quadrate malte? Der bis zum Ende seines Lebens nach dem rigoros gleichen Prinzip über 2000 Homages to the Square schuf und dabei nur die Farben variierte? Josef Albers (1888-1976) stammte aus einer Handwerkerfamilie. Er wuchs in Bottrop auf und sollte in den USA zu einem der einflussreichsten Künstler des 20. Jahrhunderts werden. Der englische Kunstkritiker Charles Darwent taucht in seiner Biografie in das Werk und in die Persönlichkeit eines Mannes ein, der voller Widersprüche steckte und dabei ein OEuvre von großer Klarheit, Stringenz und Schönheit schuf.Am Bauhaus lernt Albers seine künftige Frau Anni, die begnadete Textilkünstlerin kennen. Er ist ein streitbarer Geist, er sagt, was er denkt. Mit Wassily Kandinsky freundet er sich rasch an, doch Johannes Itten bleibt für ihn ein »Quatschkopf« und László Moholy-Nagy ein rotes Tuch. 1933 ziehen die Albers nach Amerika. Gruppen und Kollektivdenken sind ihm verhasst, dennoch pflegt er ein Leben la ng sorgsam seine Freundschaften. Er hat zahllose Affären, wobei stets klar ist, dass er sich Anni zugehörig sieht. Er zählt unbestritten zu den bedeutenden Kunstlehrern des 20. Jahrhunderts; viele seiner amerikanischen Schüler erlangten als Künstler Weltruhm.Eine Homage to the Square zu malen sei so einfach wie ein Sandwich zu schmieren, behauptete er. Tatsächlich sind diese Bilder in ihrer Art komplexe Werke. Was macht ihr Geheimnis aus? Weshalb sind sie Kunst - und nicht bloß ein auf Leinwand übertragenes Farbsandwich? Charles Darwent geht diesen Fragen auf unterhaltsame, kluge, ebenso einfühlsame wie spannende Weise nach. Damit liegt endlich die längst fällige Hommage an und Biografie über einen der wichtigsten deutschen Künstler und Kunstlehrer des 20. Jahrhunderts vor!Mit einem eigens für die deutsche Ausgabe verfassten Nachwort von Heinz Liesbrock (Direktor, Josef Albers Museum Quadrat Bottrop) zum Thema »Albers und Deutschland«.