Wiederherstellung nach Hirnschädigung - Theorie und Praxis der interdisziplinären Neurorehabilitation
Verlag | Kiener |
Auflage | 2014 |
Seiten | 444 |
Format | 17 x 24 x 2,7 cm |
Gewicht | 1258 g |
ISBN-10 | 3943324176 |
ISBN-13 | 9783943324174 |
Bestell-Nr | 94332417A |
Neuere Forschungs- und Therapieergebnisse zeigen, dass es gute Chancen gibt, nach einer Hirnschädigung verlorene neuronale Funktionen zurückzugewinnen. Das Buch beschreibt die Wiederherstellungsmechanismen des Nervensystems und die verschiedenen Möglichkeiten, diese Prozesse durch Therapie und Training zu beeinflussen.
Klappentext:
Ungeahnte Möglichkeiten für eine interdisziplinäre Neurorehabilitation!Dieses Buch beschreibt Restitutionsmechanismen nach Hirnschädigung und die Möglichkeiten, diese Prozesse durch Therapie oder Training zu beeinflussen. Unkritische Äußerungen wie "Einmal Läsion, immer gestört" oder "Nach sechs Monaten ist keine weitere Wiederherstellung zu erwarten", werden dementiert und durch realistische Informationen ersetzt. Schwarzmalerei und therapeutischer Nihilismus sind Vergangenheit. Neue Erkenntnisse in der Plastizität des Gehirns rechtfertigen ein positives Denkklima.Wiederherstellung nach Hirnschädigung ist kein "Evidence-based" Rezeptbuch, bietet aber Gedanken und Anregungen, die der konkreten, individuell ausgerichteten Behandlung zugrunde gelegt werden können. Unsere heutigen Kenntnisse über die Plastizität des Gehirns und das Lernen bieten ungeahnte Möglichkeiten für die Wiederherstellung nach Hirnschädigung.Das Buch ist für alle geschrieben, die mit Patienten mit Hirnschädigun g arbeiten: Mediziner, Physio-/Logo-/Ergotherapeuten, Psychologen und spezialisierte Fachpflegekräfte in Krankenhäusern, Reha-Zentren, Pflegeheimen und auch in der Grundversorgung. In Deutschland leben über eine Million Menschen mit deutlich erkennbaren Folgen einer geringfügigen bis schwerwiegenden Hirnschädigung. Diese Tatsache rechtfertigt eine breite Aufmerksamkeit für die Neurorehabilitation innerhalb der verschiedenen medizinischen, paramedizinischen und psychologischen Fachausbildungen, wie sie dieses Buch bietet.Dieses Buch beschreibt Restitutionsmechanismen nach Hirnschädigung und die Möglichkeiten, diese Prozesse durch Therapie oder Training zu beeinflussen. Unkritische Äußerungen wie "Einmal Läsion, immer gestört" oder "Nach sechs Monaten ist keine weitere Wiederherstellung zu erwarten", werden dementiert und durch realistische Informationen ersetzt. Schwarzmalerei und therapeutischer Nihilismus sind Vergangenheit. Neue Erkenntnisse in der Plastizität des Gehirns rechtf ertigen ein positives Denkklima.Wir wollen das vorliegende Buch mit einem einzigen Satz pro Kapitel zusammenfassen: Etwa seit dem Jahr 2000 zeichnet sich im Denken und in der Haltung der Neurorehabilitation eine Wende ab (Kap. 1). Stark veränderte neurowissenschaftliche Einsichten gewinnen zunehmend Einfluss auf das Denken und Handeln in der Neurorehabilitation (Kap. 2). Das Gehirn ist plastischer als bislang vermutet: Plastizität findet sich überall und ist lebenslang (Kap. 3). Restitutionen nach Hirnschädigungen beruhen auf neuralen und/oder funktionalen Reorganisationen, die mit Hilfe von Interventionen steuerbar sind (Kap. 4). Interventionen auf dem Gebiet der Neurorehabilitation basieren wesentlich auf den Grundsätzen von Lernen und Gedächtnis (Kap. 5). Theorien über motorisches Lernen inspirieren zum Einsatz neuer Methoden in der motorischen Rehabilitation (Kap. 6). Auch hirnorganisch bedingte Verhaltensstörungen reagieren günstig auf gezielte Interventi onen (Kap. 7). Der empirische Zyklus hilft dabei, die komplexe Problematik des Patienten systematisch anzugehen (Kap. 8). Es gibt nicht die eine überlegene Methode: das Arsenal an möglichen Interventionen und Grundsätzen ist immens (Kap. 9). Gut geplante, störungszentrierte Interventionen können außerordentlich effektiv sein und zu einer entscheidenden Verbesserung der Lebensqualität des Patienten mit Hirnläsion beitragen (Kap. 10). Für jeden Patienten kann ein individuelles Behandlungsprogramm aufgestellt werden (Kap. 11). Die Messung der Effekte von Interventionen ist nicht nur notwendig, sondern glücklicherweise auch gut möglich (Kap. 12)