Königsherz - Thriller rund um Neuschwanstein und den Tod von König Ludwig II. von Bayern
Verlag | TALOS Verlag |
Auflage | 2023 |
Seiten | 390 |
Format | 13,5 x 2,9 x 21,0 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 416 g |
Reihe | Neuschwanstein-Thriller 3 |
ISBN-10 | 3944936647 |
ISBN-13 | 9783944936642 |
Bestell-Nr | 94493664A |
"Gehen Sie zur Seite! Machen Sie den Weg frei!" "Der Befehl Seiner Majestät lautet: Niemanden einlassen." Entschlossen blockierten die Männer der Burgwache den Eingang. "Der König hat nichts mehr zu befehlen!", schnaubte es ihnen entgegen. "Wir haben geladen!", warnte der Kommandant und hob seinen Karabiner. 1886: "König Ludwig II. ist abgesetzt", verkündet eine Delegation aus München. Während sich die Bevölkerung von Schwangau und Füssen schützend vor den Monarchen stellt, soll ein Bote brisante Tagebücher von Ludwig in Sicherheit bringen. Doch der Auftrag führt ins Verderben. Die Kammerzofe Klara und die beiden Geheimpolizisten Lenz und Heiland werden in einen mörderischen Verrat hineingezogen. Müssen sie ihre Treue zum König mit dem Leben bezahlen? Hautnah: die "Königskatastrophe" - von Neuschwanstein bis in die dunklen Fluten des Starnberger Sees. Markus Richter hat bisher unbekannte Aufzeichnungen zur Gefangennahme König Ludwigs II. aufgespürt und taucht damit so tief in d ie dramatischen Geschehnisse ein wie niemand vor ihm.(Eine kleine Fortsetzung bietet Markus Richter übrigens in der Anthologie "Mordsgipfel - Krimis aus den bayerischen Bergen".)
Leseprobe:
Herr Schilling blickte aus dem Fenster der Equipage. Der Regen hatte nachgelassen. Der Fahrweg schimmerte grauweiß zwischen den Kutschenrädern und der bewaldeten Hangböschung. »Wir sind gleich oben«, murmelte der Geheimpolizist. »Keine Angst, Herr Schilling. Das wird ein Kinderspiel. Die Bediensteten sind instruiert. Diejenigen, bei denen wir nicht ganz sicher waren, wurden außen vorgelassen. Jetzt müssen Sie nur noch die Gendarmen überzeugen, wenn sie nicht bereits aus Respekt vor Crailsheim zurückweichen sollten. Wir gehen rein, holen den Narren heraus und dann ab nach Linderhof. Sollte er sich nicht fügen, wissen die Herren, was zu tun ist.« Er nickte den Männern in den schwarzen Anzügen zu. Einer der beiden griff in die Jackentasche und holte ein verkorktes Glasfläschchen sowie ein Stofftuch hervor. »Im leeren Wagen, der für den König gedacht ist, liegen zudem Stricke und eine Zwangsjacke! Das sollte genügen, um ihn zu gefügig zu machen.« Daher stammte also der Geruch, den H err Schilling nicht hatte einordnen können. In dem Fläschchen befand sich Chloroform. Der Wagen stoppte ruckartig. Der Roßober klatschte vergnügt in die Hände. »Lassen Sie uns Geschichte schreiben, meine Herren! Jetzt stürzen wir den König!«
Rezension:
»... ebenso spannender wie unterhaltsamer Krimi« (Süddeutsche Zeitung)