Das Gedicht "Hoffnung" ("Speranza") ist einer der schönsten und tiefgründigsten Texte aus der Sammlung "Filastrocche in cielo e in terra" ("Gedichte zwischen Himmel und Erde", erstmals erschienen1960). In den deprimierend langen und einschneidenden Beschränkungen der Pandemie ist das Hoffen und das einander zugewandt Bleiben zur existenziell wichtigen Überlebensgrundlage geworden. Genau das - Zusammenhalt und ein gemeinsamer hoffnungsvoller Blick in die Zukunft - wird in Gianni Rodaris berühmtem Gedicht und den kraftvollen und leuchtenden Illustrationen von Francesca Ballarini spürbar.
Gianni Rodari (1920-1980) ist einer der bekanntesten Kinder- und Jugendbuchautoren Italiens und bisher der einzige Hans-Christian-Andersen-Preisträger aus diesem Land. Seit 1950 veröffentlichte er zahlreiche Kinderbücher, die sich mit Freiheit, Menschenwürde, Phantasie und Kreativität auseinandersetzen und weltweit in 50 Sprachen übersetzt wurden. Neben Kinderbuchklassikern wie die "Favole al telefono" ("Gutenachtgeschichten am Telefon") oder "Le avventure die cippolino" ("Zwiebelchen") ist eines seiner meistbeachteten Werke die "Grammatik der Phantasie" (1973), eine bis heute höchst aktuelle Sammlung von Anregungen, mit Kindern gemeinsam schöpferisch und sprachspielerisch tätig zu werden. Francesca Ballarini, geboren 1982 in Jesi (bei Ancona), ist Illustratorin und Graphikdesignerin. Sie arbeitet für Verlage, Theater und Opernhäuser (Bühnenbild), Weingüter und Museen. Zu dem Gedicht "Speranza" von Gianni Rodari hat sie notiert: "Hoffnung ist subversiv, wie die Freiheit. Sie ist ein Fenster, ein Haus, ein Himmel mit einem Sonnenaufgang, groß, riesig, leuchtend." Groß, riesig und leuchtend sind auch die Bilder, die sie für dieses Buch geschaffen hat. #ioenina @ Francesca Ballarini Illustratrice
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