Die ungeduldigen Frauen - Roman. Nominiert für den Deutschen Jugendliteraturpreis 2023, Kategorie Preis der Jugendjury
Verlag | Orlanda Frauenverlag |
Auflage | 2022 |
Seiten | 176 |
Format | 16,0 x 2,0 x 20,0 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 260 g |
Reihe | afrika bewegt |
ISBN-10 | 3949545026 |
ISBN-13 | 9783949545023 |
Bestell-Nr | 94954502A |
Drei Frauen, drei Geschichten, drei miteinander verbundene Schicksale.
Dieser mehrstimmige Roman schildert das Leben von Ramla, Safira und Hindou, die im Norden Kameruns als muslimische Fulben aufwachsen. Die junge Ramla, die von einer Zukunft als gebildete Frau träumt, wird als Zweitfrau mit Safiras viel älterem, polygamen Mann zwangsverheiratet, während ihre Schwester Hindou gezwungen wird, ihren Cousin zu heiraten.
»Munyal! Geduld!«, ist der einzige Rat, den die drei Frauen immer wieder von ihrem Umfeld erhalten und der sich durch ihr Leben zieht. Doch sie sind ungeduldig und beginnen, jede auf ihre eigene Weise, sich gegen die Konventionen und die Gewalt, die sie erfahren, zu wehren.
Zwangsheirat, häusliche Gewalt und Polygamie: Dieser Roman ist das Zeugnis einer traurigen Realität. Amadou Amal bricht Tabus, indem sie nicht nur die Lage der Frauen in der Sahelzone anprangert, sondern ihre star ke Stimme gegen das universelle Problem der Gewalt gegen Frauen erhebt. Ein wichtiger Beitrag für die Rechte von Frauen.
»Auch ihr Roman ist eine Form des Widerstands: Die fiktiven Geschichten, beruhend auf wahren Begebenheiten, schaffen einen Einblick in die unterschiedlichen Formen von Gewalt an Frauen. Sie handeln von Zwangsheirat, häuslicher Gewalt und Polygamie - von Verzweiflung, Frustration und Wut. Jede Geschichte steht für sich und doch sind sie miteinander verbunden.« TERRE DES FEMMES
Nominiert von der Jugendjury für den deutschen Jugendliteraturpreis 2023
Rezension:
»Ein erschütternder Roman über das Schicksal von drei Frauen, die als muslimische Fulbe im Norden Kameruns aufwachsen und denen nur eine Rolle zugedacht ist: kaum ist die Pubertät vorbei, sollen sie sich als Ehefrau dem für sie ausgewählten Mann unterordnen. (...) Djaïli Amadou Amal weiß jedoch, dass es Hoffnung gibt, wenn auch nur eine geringe. Und diese Hoffnung hat einen Namen: Bildung.« Paris Match