Der Geruch von verbranntem Eukalyptus - Über Herkunft, Sprache und Zugehörigkeit
Verlag | Orlanda Frauenverlag |
Auflage | 2024 |
Seiten | 180 |
Format | 13,0 x 1,5 x 22,0 cm |
Gewicht | 265 g |
Reihe | biografien frauen bewegt |
ISBN-10 | 3949545638 |
ISBN-13 | 9783949545634 |
Bestell-Nr | 94954563A |
Ennatu Domingo wurde im Alter von sieben Jahren in Äthiopien von einem katalanischen Paar adoptiert. Sie wuchs in Barcelona auf. Ihre nomadische Kindheit in den Bergen und auf den Feldern von Gondar, nahe der nördlichen Grenze zu Eritrea, vergaß sie nie.Hin- und hergerissen zwischen Vergessen und Erinnern, erforscht Ennatu Domingo das Dilemma von international vermittelten Adoptivkindern und von Kindern mit Migrationsgeschichte und deren Suche nach Zugehörigkeit.Ennatu Domingo, geboren 1996 in Äthiopien, absolvierte nach ihrem Abschluss in Politikwissenschaft an der University of Kent in Canterbury einen Master in Internationaler Konflikt- und Sicherheitsforschung in Brüssel.
Wer bist du, wenn du aus zwei Welten kommst?
Dieses beeindruckende und mutige Buch lässt uns über Herkunft, Mehrfach-Identitäten, Ungleichheit, Feminismus und Rassismus neu nachdenken. Und auch darüber, welche Rolle Sprachen spielen, wenn wir wissen wollen, wer wir sind.
In »Der Geruch von verbranntem Eukalyptus« erzählt Ennatu Domingo aus ihrem Leben als Mädchen im ländlichen Äthiopien, ehe sie nach dem Tod der Mutter und des Bruders als Siebenjährige Anfang der 2000er-Jahre von einer katalanischen Familie adoptiert wird. Als Erwachsene lässt ihr die Frage nach den Ursachen für das Elend der äthiopischen Landbevölkerung, vor allem der Frauen, keine Ruhe. Zugleich ergründet sie für sich, wie es ist, mit mehr als einer Identität zu leben, und was es bedeutet, die Sprache der eigenen Kindheit zu verlieren und zurückzugewinnen. Ihr Text hilft , die immer noch vorherrschenden bevormundenden und eurozentrischen Haltungen geg enüber Afrika abzubauen. Die Autorin zeigt uns, was eine nomadische Existenz bedeutet, und nimmt uns mit auf eine Reise durch verschiedene, ineinander verwobene Erzählebenen.
»Der Geruch von verbranntem Eukalyptus« ist nicht nur eine packende Lektüre, sondern ein notwendiger, unverzichtbarer Text, um unsere Welt zu verstehen.
»Wir sollten uns Gesellschaften wünschen, die miteinander verbunden sind durch Menschen, die in verschiedenen Kulturen aufgewachsen sind und Brücken bauen können: zwischen den Kulturen, den Sprachen, den Ideologien.« Ennatu Domingo
»Der Geruch von verbranntem Eukalyptus lässt sich nicht so einfach in eine literarische Kategorie einordnen. Es ist gleichzeitig eine Liebesgeschichte und ein Schlachtruf, ein Klagegedicht und eine Hymne. Es ist eine fesselnde Pflichtlektüre, die vor Zärtlichkeit strotzt und kompromisslos in ihren Einschätzungen und Erkenntnissen bleibt.« Maaza Mengiste
Rezension:
»Der Geruch von verbranntem Eukalyptus lässt sich nicht so einfach in eine literarische Kategorie einordnen. Es ist gleichzeitig eine Liebesgeschichte und ein Schlachtruf, ein Klagegedicht und eine Hymne. Es ist eine fesselnde Pflichtlektüre, die vor Zärtlichkeit strotzt und kompromisslos in ihren Einschätzungen und Erkenntnissen bleibt.« Maaza Mengiste