Reader: Produktive Bildstorung - Sigmar Polke und aktuelle Perspektiven
Verlag | Distanz Verlag |
Auflage | 2023 |
Seiten | 240 |
Format | 15,5 x 1,5 x 22,5 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 392 g |
ISBN-10 | 3954765241 |
ISBN-13 | 9783954765249 |
Bestell-Nr | 95476524A |
Produktive Bildstörung
Klappentext:
Gesammelte Texte zum Potenzial der Bilder
Die Bilder, die uns umgeben, zeigen die Realität nicht nur, sondern gestalten sie selbst mit - Übertragungsfehler, Qualitätsverluste, Hacks und andere Störungen inbegriffen. Seit der Digitalisierung nahezu aller Lebensbereiche wissen wir, dass wir unseren Augen nicht trauen können. Doch auch Sigmar Polke (geb. 1941 in Oels, Niederschlesien; gest. 2010 in Köln) war sich dessen bereits bewusst und verarbeitete schon in den 1960er-Jahren die massenmedial verbreiteten Bilder seiner Zeit. Das Übertragen und Stören, das Transformieren und Umcodieren wurde in seinen Rasterbildern zu Motiv und frühem Markenzeichen.
Zum 80. Geburtstag von Polke beleuchtete die Anna Polke-Stiftung den zentralen Aspekt der Bildstörung bei Polke und aktuellen künstlerischen Positionen mit einem großen Jubiläumsprojekt, bestehend aus einer Ausstellung (Ausstellungskatalog der Kunsthalle Düsseldorf bei DISTANZ erschienen) sowie einem Online-Festival, das die in der Ausstellung aufgeworfenen Fragen vertieft und an aktuelle Bilddiskurse anbindet.
Dieses Buch versammelt die Festival-Beiträge von internationalen Wissenschaftler_innen und Künstler_innen wie Bice Curiger, Camille Henrot, Alexander Kluge, Sandra Neugärtner, Magnus Schäfer, Daniel Spaulding, die in Kommentaren, Gesprächen oder Essays Polkes Werk und dessen Bildkontexte untersuchen und Verbindungen zu einer gegenwärtigen Kunstproduktion ziehen. Ergänzt werden diese um Texte u. a. von Lilian Haberer, Adam Jasper und Franziska Kunze, die das unerschöpfliche Potenzial der Bildstörung nicht nur für Polkes Kunst herausstellen.
Online-Festival: www.festival-anna-polke-stiftung.com
Collected Texts on the Potential of Images
The images surrounding us don't just show reality, but also help shape it-with all their transmission errors, lossiness, hacks, and other disruptions. Since almost every area of life has been digitized by now, we know t hat we can't trust our eyes. Sigmar Polke (b. Oels, Lower Silesia, 1941; d. 2010 in Cologne) already realized this back in the 1960s when he was working through the mass-media images of his time. Transferring and interfering, transforming and recoding became motifs and early trademarks of his raster images.
On the occasion of Polke's 80th birthday, the Anna Polke Foundation shed light on the central aspect of image interference in Polke's work and current artistic positions with a major anniversary project which consisted of an exhibition (Kunsthalle Düsseldorf, exhibition catalogue published by Distanz) and an online festival that explored the questions raised in the exhibition in greater depth while linking them to contemporary image discourses.
This book brings together the festival contributions by international scholars and artists such as Bice Curiger, Camille Henrot, Alexander Kluge, Sandra Neugärtner, Magnus Schäfer, Daniel Spaulding, who examine Polke's work and its pictorial contexts in commentaries, conversations, or essays, while creating links to contemporary art production. These are supplemented with texts by Lilian Haberer, Adam Jasper, Franziska Kunze, among others, who highlight the inexhaustible potential of image interference, and not just for Polke's art.
Online festival: www.festival-anna-polke-stiftung.com