Geistergeschichten rund um Gotteszell - Sagenschatz über Teufel, Hexen, Druden und Geschichten von Wegkreuzen, Marterln und Kapellen
Verlag | Ohetaler |
Auflage | 2013 |
Seiten | 69 |
Format | 13,9 x 20,5 x 0,6 cm |
Gewicht | 145 g |
ISBN-10 | 3955110117 |
ISBN-13 | 9783955110116 |
Bestell-Nr | 95511011A |
Helene Reißmann erzählt in diesem Buch Weiz-Geschichten (Grusel- und Geistergeschichten) mit Teufel-, Hexen und Drudensagen aus dem Gebiet um Gotteszell im Bayerischen Wald.Sie beschreibt warum Wegkreuze, Marterl und Kapellen errichtet wurden.Eigene Erlebnisse runden das Buch ab.
Leseprobe:
Leseprobe aus dem Buch "Geistergeschichten rund um Gotteszell"Der Teufelsstein beim Eisberg Ein alter Bauer arbeitete im Wald und sein Sohn musste mithelfen. Eine Eiche sollte geschlagen werden. Der Bauer hatte viel Unglück, seine Frau war sehr krank. Deshalb sagte sein Sohn immer wieder: "Bitte Vater, lass die Eiche stehen!"Eines Tages ging der alte Bauer nach dem Gebet läuten umher, da begegnete ihm ein dunkler Mann. Der Bauer klagte ihm sein Leid. Da sprach der schwarze Mann: "Ich kann dir helfen. Aber du musst mir deine Seele versprechen! Doch ich werde dich dafür holen, wenn die besagte Eiche kein Blatt mehr trägt!" Im Stall und auf dem Hof kehrte wieder Wohlstand ein. Ein paar Jahre später klopfte es an das Stubenfenster. Draußen stand der schwarze Mann und sagte: "Jetzt ist es soweit, du musst mit!" Der Bauer erschrak sehr. Er bat um einen letzten Wunsch. Noch einmal möchte er die Eiche sehen. Da sah er, dass die Eiche noch im Laub stand. "Du kannst mich noch nicht holen, w eil die Eiche noch Blätter hat", sagte der Bauer. Der Teufel war daraufhin sehr verärgert, er versuchte das Laub herunterzuschütteln. Als ihm das jedoch nicht gelang, stampfte er mit dem Fuß so heftig auf einen Stein, dass man den Abdruck heute noch sehen kann. Das ist die Sage vom Teufelsstein.Gießhübl, 09.02.2007Erzählt von Maria Müller (Drahtbauern-Marl), _01.06.1917