Juden in der DDR - Jüdisch sein zwischen Anpassung, Dissidenz, Illusionen und Repression. Porträts
Verlag | Hentrich & Hentrich |
Auflage | 2021 |
Seiten | 224 |
Format | 15,9 x 1,6 x 23,6 cm |
Klappenbroschur | |
Gewicht | 402 g |
ISBN-10 | 3955654656 |
ISBN-13 | 9783955654658 |
Bestell-Nr | 95565465A |
Worin besteht die Besonderheit der deutsch-jüdischen Nachkriegsgeschichte in der DDR? Nach Shoah, Verfolgung, Lager und Widerstandskampf kehrten etliche deutsche Juden in die DDR zurück, um den Sozialismus aufzubauen. Trotz massiver antisemitischer Verfolgungen im Winter 1952 blieben viele. Sie waren davon überzeugt, in der DDR besseren Schutz vor alten Nazis zu finden als im Westen. Ihre Jugend in zionistischen und sozialistischen Gruppen verband sie mit einer Ideologie, die allein im Kapitalismus die Ursache allen Übels, also auch des Antisemitismus, sah. Doch der Antisemitismus verschwand nicht mit dem Kapitalismus und auch nicht durch Schweigen. Wie gingen Juden in der DDR mit ihrer jüdischen Identität um? In welchem Spannungsfeld zwischen Anpassung und Dissidenz bewegten sie sich?
Inhaltsverzeichnis:
Victor Klemperer (Anetta Kahane), Arnold Zweig (Saskia Thieme), Paul Merker (Jeffrey Herf), Hertha Gordon Walcher (Regina Scheer), Rudolf Schottlaender (Irene Selle), Leo und Rudolf Zuckermann (Judith Kessler), Joachim Chaim Schwarz (Karin Hartewig), Julius Meyer (Andreas Weigelt), Stefan Heym (Jürgen Nitsche), Helmut Eschwege (Martin Jander), Eugen Gollomb (Steffen Held), Fred Wander (Anja Thiele), Reimar Gilsenbach (Tobias von Borcke), Wolf Biermann (Hannes Stein), Jurek Becker (Patrice Poutrus), Barbara Honigmann (Agnes Mueller)