Die Einsamkeit der Wüste - Eine Zeit in der Wildnis
Verlag | Matthes & Seitz Berlin |
Auflage | 2016 |
Seiten | 344 |
Format | 15,4 x 23,0 x 2,1 cm |
Leinenkaschiert | |
Gewicht | 570 g |
Reihe | Naturkunden 029 |
Übersetzer | Dirk Höfer |
ISBN-10 | 3957573556 |
ISBN-13 | 9783957573551 |
Bestell-Nr | 95757355A |
Der Arches-Nationalpark, eine der spektakulärsten Wüstenlandschaften im Herzen Amerikas, steht im Mittelpunkt dieses einzigartigen Buchs, das alles zugleich ist: Autobiografie, Naturbeschreibung, Polemik, Kampfschrift und Abenteuerroman. In faszinierenden Naturschilderungen führt Abbey uns die Vielfalt einer Landschaft vor Augen, die nur auf den ersten Blick tot und einsam erscheint. Sein genauer Blick offenbart dem Leser, dass die Wüste wahrhaft lebt. In diesem längst zu den Klassikern zählenden Buch verarbeitet er sein Leben als Ranger Ende der 1950 er Jahre in der Wüste Utahs. Er sieht sich in dieser Umgebung zugleich als Raub- und als Beutetier, als Eindringling und als willkommener Gast. In diesen Widersprüchen und der Kargheit der Wüste fühlt er sich weitaus mehr zu Hause als in der von ihm als menschenfeindlich wahrgenommenen Industriegesellschaft. So ist ein Werk entstanden, das voller Liebe für die raue Landschaft und die wilde Tierwelt ist, und zugleich voller Hass auf a lle, die versuchen, das Gleichgewicht der Natur zu zerstören. Mit Die Einsamkeit der Wüste schuf Abbey eines der wichtigsten Werke des amerikanischen Nature Writing und legte den Grundstein für die moderne Naturschutzbewegung : Als derText 1968 veröffentlicht wurde, brachte dieser ihm nicht nur den lange erhofften Durchbruch als Schriftsteller, sondern führte auch dazu, dass das von ihm beschriebene Gebiet endlich zum Nationalpark erklärt wurde.
Rezension:
»Das Buch atmet zugleich poetischen Geist und erzählerischen Überschwang, sei es bei der Darstellung der Gesteinsformationen, eines unzähmbaren Pferdes oder einer Flussfahrt im Glen Canyon(...)« [zu:Edward Abbey: Die Einsamkeit der Wüste] »Kühn gehen hier poetische Beschreibungen, Erinnerungen, Reflexionen, Bemerkungen zu Lektüren - von John Ruskin bis Rutherford Platt - eine höchst erfolgreiche Symbiose ein.« [zu: Annie Dillard: Pilger am Tinker Creek] »Dass sich das Nature-Writing um aktuelle, gesellschaftlich relevante Themen drehen kann, zeigt der Naturforscher Bernd Heinrich, berühmt für seine Bücher über Raben, Bäume und Jahreszeiten.« [zu:Bernd Heinrich: Der Heimatinstinkt. Das Geheimnis der Tierwanderung.] https://www.nzz.ch/feuilleton/nature-writing-die-wildnis-kann-man-auch-im-lehnstuhl-lieben-ld.1309663 Jürgen Brôcan NZZ - Neue Zürcher Zeitung 20170809