Dank einer langwierigen archäologischen Forschungsarbeit ist es Fawzi Boubia gelungen, eine bisher verborgene neue Philosophie Hegels herauszukristallisieren, eine Philosophie, die vielleicht nicht einmal Hegel selbst in diesem Ausmaß und in dieser Kohärenz bewusst war, eine Philosophie der Ausgrenzung fremder Kulturen und Nationen, insbesondere Amerikas, Afrikas und Asiens, die er systematisch aufgrund einer rassistischen Denkweise degradierte, um die eigene deutsche bzw. preußische Identität und das eigene Philosophieren besser zu legitimieren und deren Superiorität zu begründen.
Fawzi Boubia ist ein deutsch-marokkanischer Geisteswissenschaftler und deutschsprachiger Schriftsteller. Er versteht sich als Citoyen des Orients und Okzidents und setzt sich als Komparatist und Kulturwissenschaftler für eine Kultur des Dialogs im mediterranen Raum ein. Nach einem Master in Literatur- und Politikwissenschaft erhielt Boubia von der Universität Heidelberg auch den Titel des "Doktors der Philosophie" und erlangte einige Jahre später die Habilitation an der Université Paris IV-Sorbonne. Als Professor für deutsche Literatur- und Kulturgeschichte lehrte er an den Universitäten Rabat und Caen und übernahm auch Veranstaltungen an den Universitäten Heidelberg und Karlsruhe. Boubia ist Germanist, Philosoph, Schriftsteller und Historiker mit Schwerpunkt auf dem Gebiet der Beziehungen zwischen Orient und Okzident. Seine Publikationen verfasst er vornehmlich auf Deutsch, aber auch auf Französisch und Arabisch.
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