Verlag | Francke-Buch |
Auflage | 2022 |
Seiten | 318 |
Format | 15,3 x 2,1 x 20,6 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 371 g |
ISBN-10 | 3963622512 |
ISBN-13 | 9783963622519 |
Bestell-Nr | 96362251A |
FBI-Special Agent Bailey Ryan ermittelt in einer Mordserie, die Washington, DC erschüttert. Auf Befehl von oben muss sie sich widerstrebend dem Team von NCIS-Ermittler Marco Agostino anschließen. Doch der arrogante Special Agent ist gar nicht so unsympathisch wie gedacht ... Schnell haben die beiden einen Verdächtigen gefunden: einen Scharfschützen der Elite-Einheit der Navy-SEALs. Aber auch hier ist offenbar nicht alles so, wie es auf den ersten Blick scheint. Als Bailey und Marco tiefer graben, wird klar, dass jemand bereit ist, alles zu riskieren, um seine dunklen Geheimnisse zu wahren. Können sie der tödlichen Gefahr entkommen?
Leseprobe:
Kapitel 1»Ich glaube, die haben Leichen in ihrer Wohnung!«Bailey Ryan saß mit ihren Freundinnen in einem Imbiss in Arlington, Virginia, und schob sich eine große Gabel voll Salat in den Mund, während Layla Karam aufgeregt ihre Geschichte erzählte.»Bailey, Viv, ich sag's euch.« Layla hob die Hände. »Ich muss mir eine neue Bleibe suchen. Meine Nachbarn sind irre. Das mit den Leichen ist kein Witz.«Bailey lachte über die absurde Behauptung ihrer Freundin.Vivian Steeles braune Augen blitzten vor Begeisterung. »Leichen fallen in Baileys Zuständigkeitsbereich. Sie ist schließlich unsere FBI-Staragentin.«Bailey schüttelte den Kopf. »Eine Staragentin hat mich, glaube ich, noch niemand genannt.«Vivian lachte. »Beim Jurastudium haben sie dich nur als Streberin bezeichnet.«Bailey legte eine Hand auf ihr Herz. »Auf keinen Fall. Layla war die Streberin.«»Lügen. Alles Lügen.« Layla grinste und wickelte ihre langen schwarzen Haare um einen Finger. »Wir müssen uns übrigens entscheiden, ob wir zu dem Wiedersehenstreffen unseres Fachbereichs gehen wollen.«»Das hängt von meinem Kalender ab«, erwiderte Viv. »Im Moment ist bei der Arbeit der Bär los.« Sie sah auf ihre Uhr. »Deshalb treffen wir uns auch um zehn Uhr abends zum Essen.« Nach außen hin arbeiteten Viv und Layla beide für das Außenministerium, aber während Viv tatsächlich das Ministerium als Anwältin vertrat, arbeitete Layla in Wirklichkeit als Analystin für die CIA. Nur ein sehr kleiner Personenkreis kannte die Wahrheit über Laylas Tätigkeit. Viv und sie arbeiteten gerade an einem gemeinsamen Projekt, das auch nächtliche Einsätze nötig machte. »Ich glaube, ich würde fünf Jahre nach dem Abschluss gerne mal die anderen wiedersehen - aber nur, wenn wir alle mitmachen.«»Die Treffen der juristischen Fakultät von Georgetown sollen angeblich eine ziemlich schicke Angelegenheit sein«, warf Layla ein.Bailey stöhnte. »Das hat mir gerade noch gefehlt. Wir sind doch mit den Leuten, die wir mögen, in Kontakt geblieben. Und ich h abe kein Interesse daran, mit irgendjemand anderem Small Talk zu machen.«»Das ist halt Washington D. C. - jeder spielt eine Rolle«, entgegnete Vivian.Bailey verstand diesen Aspekt nur zu gut. Bei ihrer Karriere im FBI hatte sie genug mit internen und externen politischen Schachzügen und Machtspielchen zu tun. Dabei wollte sie doch nichts anderes, als nur ihre Arbeit zu machen und Verbrechen aufzuklären.Sie hatte gerade den letzten Rest ihres Salats gegessen, als ihr Smartphone klingelte. »Sorry, Mädels, da muss ich rangehen.«»Das kennen wir doch«, sagte Viv.Alle drei hatten Jobs, die mit viel Druck verbunden waren - und Erreichbarkeit rund um die Uhr erforderten. Das war noch ein Grund, warum sie einander so gut verstanden. Niemand brauchte ein schlechtes Gewissen zu haben, wenn die Arbeit rief. Im Gegenteil - sie unterstützten einander und waren im Ernstfall füreinander da. Bailey betrachtete diese beiden Frauen als ihre Familie.Bailey stand auf, ging ein paar Schritte zur Seite und nahm das Gespräch an. »Ryan.«»Wir haben einen Mord«, sagte Connor. »Komm zum Leichenschauhaus.«»Bis gleich.« Ihre Beziehung zu Special Agent Remy Connor war gut, aber sachlich. Sie waren mehr als Partner, sie waren gute Freunde geworden. Der Special Agent, den alle nur Connor nannten und der fünf Jahre älter war als sie, war für Bailey wie der große Bruder, den sie nie gehabt hatte.Sie kehrte zu ihren Freundinnen zurück. »Tut mir leid, ich muss los.«»Diesmal wirklich eine Leiche?«, fragte Vivian.Bailey nickte. »Ja.«»Wir sollten uns auch an die Arbeit machen.« Viv sah zu Layla hinüber. »Wir machen im Moment öfter Nachtschichten, aber das ist echt nicht mein Ding. Wenigstens ist dieser Auftrag bald erledigt.«»Keine Sorge, ich bin ja da für die moralische Unterstützung.« Layla lächelte.Bailey wurde das Herz warm, als sie ihre Freundinnen ansah. »Seid brav. Ich melde mich später bei euch.« Sie stellte nie Fragen über die Arbeit der beiden, aber ihr war bewusst, dass Layla u