Die Intellektuellen und die Macht - Ein hellrotes Bändchen aus den 1990er Jahren
Verlag | VSA |
Auflage | 2022 |
Seiten | 108 |
Format | 12,0 x 1,5 x 19,0 cm |
Gewicht | 143 g |
ISBN-10 | 3964881503 |
ISBN-13 | 9783964881502 |
Bestell-Nr | 96488150A |
Auf der Suche nach der Rolle von Intellektuellen kommen wir nicht an Pierre Bourdieus Analysen vorbei. Seine Forderungen nach Reflexion der eigenen sozialen Situation und Sprache sind heute relevant wie nie.
Klappentext:
Für den am 23. Januar 2002 verstorbenen fränzösischen Soziologen ist die Kommunikation die größte Hürde für eine Verständigung zwischen den Intellektuellen und den Arbeiter_innen, wohl insgesamt zwischen unterschiedlichen gesellschaftlichen Gruppen. Diese zu überwinden funktioniere nur, wenn Intellektuelle »Ihr eigenes Denken, Ihre Aussagen, Ihre soziale Situation, Ihre Praxis« - und auch ihre Privilegien - zu hinterfragen in der Lage sind. Denn gerade sie seien besonders schlecht im Kommunizieren, sie »sind Profis in der Kunst des Maskierens, des Verschleierns«.In »Die Intellektuellen und die Macht« geht der Theoretiker dieser Problematik auf den Grund, in zwei Gesprächen (mit Jeanne Pachnicke sowie Loïc J. D. Waquant) sowie drei Vorträgen, die er 1989 vor dem französischen Kulturzentrum, an der Humboldt-Universität in Berlin sowie der damaligen Akademie für Gesellschaftswissenschaften beim ZK der SED hielt.Seinem Anspruch versucht der französische Theoretiker in der Rede »Der Ko rporativismus des Universellen« selbst gerecht zu werden: Zu lernen zu dienen, ohne sich in den Dienst nehmen zu lassen. Seine Ausführungen, die in diesem hellroten Bändchen versammelt sind, sind auch oder gerade heute hilfreich und von großer Bedeutung für alle, denen politische Wirksamkeit und Verständigung ernsthafte Anliegen sind.