Verlag | Edition Text und Kritik |
Auflage | 2024 |
Seiten | 102 |
Format | 15,0 x 1,0 x 23,0 cm |
Gewicht | 175 g |
Reihe | TEXT+KRITIK 241 |
ISBN-10 | 3967079333 |
ISBN-13 | 9783967079333 |
Bestell-Nr | 96707933A |
Einfühlungsvermögen und historische Genauigkeit - im melancholischen Ton kreisen Treichels Erzähler um Alltag, Sorgen und Verstörung im Nachkriegsdeutschland.Hans-Ulrich Treichel (geb. 1952) gehört zu den wichtigsten Autoren der deutschen Literaturgeschichte nach 1989; sein Roman "Der Verlorene" (1998), Welterfolg, Bestseller und (Schul-)Klassiker, übersetzt in über 25 Sprachen, gilt als einzigartige Erzählung über die psychosozialen Verwerfungen der deutschen Nachkriegsgeschichte. Mittlerweile ergeben Treichels Romane eine Art Psychogramm der bundesdeutschen Gesellschafts- und Intellektuellengeschichte; sein literarischer Stil changiert zwischen Sprachvirtuosität, Melancholie und Heiterkeit, insbesondere die ironische Selbstreflexion seiner Figuren hat den 'Treichel-Sound' berühmt gemacht.Als Professor am Leipziger Literaturinstitut hat Treichel zahlreichen Autorinnen und Autoren das literarische Schreiben gelehrt, als Literaturwissenschaftler sich um das Werk Wolfgang Koeppens v erdient gemacht. Das eigene Werk umfasst neben Prosa zahlreiche Gedichtbände, Reisebeschreibungen, autobiografische Skizzen, Essays zum literarischen Schreiben und zur modernen Literatur.
Inhaltsverzeichnis:
- Hans-Ulrich Treichel: Gesänge vom Guadalquivir - Kerstin Preiwuß: Und plötzlich wird ein Autor sichtbar - Thorsten Jantschek: Der Ton macht den Roman - Eine sonische Anmerkung - Klaus-Michael Bogdal: "Unauffindbar und unbetretbar". Von der Unmöglichkeit, Geschichte zu schreiben - Dorothee Kimmich: Familienähnlichkeiten. Vom Zauber ostwestfälischer Fleischereien - Christian Dawidowski: "Der Verlorene" im Schulkanon - Walter Erhart: "Ich musste mir davon erzählen". Zur Poetik und Kritik des Autobiografischen - Achim Geisenhanslüke: Scham. Zur Präsenz einer starken Empfindung bei Hans-UlrichTreichel und Philippe Grimbert - Ulrike Vedder: Genus mediocre. Interpassives Erzählen in Hans-Ulrich Treichels Roman "Schöner denn je" - Eckhard Schumacher: "Und wo, wenn ich fragen darf, ist der große Roman?" Über Hans-Ulrich Treichel und Wolfgang Koeppen - Frieder von Ammon: Offene Räume. Treichel als Librettist - Jan Andres: Dichten vom Dichter. Zu Hans-Ulrich Treichels Lyrik - Hans-Ulrich T reichel: Vier Gedichte - Auswahlbibliografie- Notizen