Verlag | Spica Verlags- & Vertriebs GmbH |
Auflage | 2023 |
Seiten | 520 |
Format | 13,7 x 3,6 x 20,9 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 683 g |
ISBN-10 | 3985031274 |
ISBN-13 | 9783985031276 |
Bestell-Nr | 98503127A |
Von der Geliebten seines Vater verführt, gerät der Industriellensohn Peter Schenk nach dem frühen Tod der Mutter auf Abwege und entwickelt sich zum Spieler, Trinker und Schürzenjäger.Seine Gewohnheiten mutieren zu ungezügelten Leidenschaften und versklaven ihn. Als Unternehmer feierter Erfolge, wird aber zunehmend von Gier und Machtstreben bestimmt. Mit fünfzig ist er ein menschliches Wrack,das angesichts seines verpfuschten, sinnlosen Daseins nur noch Überdruss und Ekel verspürt und sich das Lebennehmen will. Dazu fährt er eine Woche nach Paris, doch diese letzte Lebenswoche hat es in sich. Peter Schenk wirdmit völlig neuen Erfahrungen konfrontiert, die sein Leben auf den Kopf stellen.So schließt er nicht nur Freundschaft mit seinem jungen arabischen Scout Achmed, sondern begegnet derverzweifelten Fatima, einer von ihrem Freund geschwängerten Muslimin, die vor ihrer Familie flüchtet. Die Familie kann mit der Schande, die ihre Tochter über sie gebracht hat, nicht leben und will si e töten. Beider Schicksale verbindensich, und es kommt zu einem atemberaubenden Wettlauf mit dem Tod, dessen Ausgang völlig ungewissist ...
Für Albert Camus ist der Tod der krönende Abschluss eines absurden Lebens. Für Jean-Paul Sartre, der den Menschenfür absolut frei hält, setzt der Tod der Möglichkeit zur absoluten Freiheit eine Grenze, vor der das handelnde Subjektkapitulieren muss, denn der Tod ist nicht vorstellbar. Auch für Peter Schenk stellt sich angesichts seines geplanten Suizidsdie Frage, was ihn hinter dieser 'dunklen Tür' erwartet.Ist es der nackte, stumme Tod als Vernichtung des Lebens, die Heidegger als "Nichtung" bezeichnet? Oder ist dieser finaleAkt vielleicht doch eine Transformation, bei der uns in einem Abscheidungsprozess, der Trennung von Leib und Seele, dasLeben nicht genommen, sondern gewandelt wird? Für den Agnostiker Peter Schenk gibt es in dieser Frage keinerlei Gewissheit.Er ist hin und hergerissen, sieht sich aber unmittelbar vor seinem Ende einem immer stärkeren Druck ausgesetzt ...