Verlag | Kinzel |
Auflage | 2023 |
Seiten | 122 |
Format | 12,1 x 0,8 x 18,0 cm |
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur | |
Gewicht | 100 g |
ISBN-10 | 3955441733 |
ISBN-13 | 9783955441739 |
Bestell-Nr | 95544173A |
1,6 Millionen Menschen in Deutschland leiden an Demenz, Tendenz steigend. Der Umgang mit einem Demenzerkrankten, die Begleitung, Betreuung und Pflege ist eine Herausforderung für die Gesellschaft und häufig auch eine große Belastung für die An- und Zugehörigen des Betroffenen. Dieses kleine Büchlein 1 x 1 der DEMENZbegleitung ermöglicht es Ihnen, die Krankheit Demenz besser zu verstehen und zu begreifen.Hiermit haben Sie einen Wegbegleiter mit vielen hilfreichen Tipps, was Sie alles tun können und was es zu beachten gilt, um gut zu begleiten, zu betreuen und zu pflegen - und dabei aber sich selbst als Begleiter nicht zu verlieren, sondern zu entlasten.
Leseprobe:
InhaltVorwortDemenz & AlzheimerErste Anzeichen SymptomeFrühwarnzeichenDiagnosekriterienFragebogen zur EinschätzungSchweregrade & VerlaufDemenz "verstehen"Empathie-Übung 1: "Ich"Empathie-Übung 2: "Komischer Raum"Empathie-Übung 3: "Weiße Wand"Empathie-Übung 4: "Ich muss warten!"Empathie-Übung 5: "Zeitlupe - Entschleunigen"Empathie-Übung 6: "Wer ist Frau Huber?"Kommunikation & Umgang mit BetroffenenUmgang mit schwierigen, heraus fordernden SituationenAggressionenBeschimpfungen und AnschuldigungenStändig wiederholendes FragenUnruhe / HinlauftendenzGestörter Tag / Nacht-RhythmusVerstummen / TeilnahmslosigkeitInkontinenzWahn & HalluzinationMedikamentöse und nicht-medikamentöse TherapienAngebote, Beschäftigung & AktivierungBiografie- und ErinnerungsarbeitHilfen und Unterstützung findenFinanzielle UnterstützungSozialhilfeSchwerbehindertenausweisVorsorge & RechtlichesNachwortHilfreiche AdressenLiebe Leser_innen, Begleiter_innen, betroffene An- und Zugehörige, Pflege- und Betreuungskräfte, Hospizbegleiter_innen, ehrenamtliche und hauptamtliche Helfer_innen, seit ich mit Hochbetagten und Demenzbetroffenen und deren Wegbegleitern arbeite, werde ich nach einer Art "Anleitung" oder "Leitfaden" gefragt, denn plötzlich ist man mit vielen Fragen - inklusive der damit einhergehenden Emotionen - konfrontiert, zum Beispiel:Warum erkennt mich mein eigener Vater nicht mehr?Warum spielt Mutti wieder mit Puppen?Weshalb wird meine Mutter so aggressiv, wenn ich ihr doch nur helfen möchte?Warum spricht Vater plötzlich kein Deutsch mehr, sondern nur noch seine Muttersprache, die er seit vielen Jahren nicht mehr sprach? uvm.Unser kleiner Ratgeber vermittelt in kom-pakter Form die wichtigsten Informationen darüber, was es bedeutet, "Demenz"-Erkrankte zu begleiten, zu betreuen und zu pflegen. Sie erfahren, wo man Hilfe bekommt, wie Demenzerkrankungen verlaufen uvm.Vor allem möchte ich die Erkrankung auch greifbarer machen, damit Sie, liebe Leser, verstehen, wie es zu mancherlei schwieri gen Verhaltensweisen und Konfliktsituationen kommen kann, bzw. wie man diese vermeidet, um das Leben der Betroffenen und deren Begleiter zu erleichtern. Denn neben der medikamentösen Behandlung und üblichen Therapien gibt es noch so viel mehr, was Sie für sich und Ihren Demenzbetroffenen tun können.Alles Liebe für Sie als Begleiter, denn sicherlich halten Sie dieses Büchlein nicht ohne Grund in Ihren Händen. - Sie übernehmen eine verantwortungsvolle und überaus anspruchsvolle Aufgabe und leisten tagtäglich sehr viel für die Demenz-Betroffenen und letztlich die ganze Gesellschaft, was nicht selbstverständlich ist!Ihre Marion Jettenbergermarionjettenberger@gmail.comDemenz "verstehen"Ein großes Anliegen ist es mir, die Demenz greifbarer zu machen, ja mehr noch zu verstehen, wie sich der Betroffenen fühlt, warum er manchmal so schwierige Verhaltensweisen zeigt usw.Wir wissen alle nicht, wie es in dem Demenzbetroffenen aussieht, was er denkt, fühlt, welche Not er hat. Wir können es all enfalls durch Beobachtungen erahnen. Wir können uns jedoch immer wieder einfühlen und versuchen, die Welt mit seinen Augen zu sehen, in seinem Tempo zu gehen, denken und handeln. Genau dafür habe ich nachfolgende Empathie-Übungen entwickelt. So können wir Begleiter die Perspektive wechseln, uns in die Welt der demenziell veränderten Menschen begeben, um unsere Zu-Be-gleitenden besser "in ihrer Welt" zu erreichen und Rückschlüsse auf so manches Verhalten oder gar auf Phänomene der Demenzerkrankung ziehen zu können.Kommunikation & Umgang mit BetroffenenMit fortschreitender Demenz werden auch der Umgang und die Kommunikation mit dem Erkrankten immer schwieriger. Deshalb nachfolgend einige Kommunikations- und Umgangs-Tipps:_Suchen Sie Blickkontakt auf Augenhöhe!_Nehmen Sie sich Zeit - begegnen Sie in Ruhe!_Sprechen Sie in einfachen, kurzen Sätzen!_Packen Sie nicht zu viele Informationen in einen Satz!_Begleiten Sie die Sprache mit Zeichen, Gest